Standard-Situationen bieten gerade für defensivere Mannschaften immer wieder eine Option, um eigene Torgefahr entwickeln zu können. Auch in dieser Bundesliga-Saison haben mehrere spielerisch unterlegende Mannschaften durch Kopfballtore einige Punkte klargemacht. In der Kopfballtor-Rangliste glänzen vor allem Union Berlin und der SC Freiburg.
Samstag, 13.03.2021
Schalke und Mainz auch hier im Keller
Auch in der Rangliste der Kopfballtore in der Bundesliga ist dem großen FC Bayern München nicht das Wasser zu reichen. Mit 14 Treffern per Kopf führt der Rekordmeister die Liga an. Prozentual sind bisher fast 19 % aller FCB-Treffer so gefallen. Die wenigsten Torgefahr mit dem eigenen Kopf bewiesen bisher Mainz 05 und Schalke 04. Beide teilen sich den letzten Platz mit lediglich zwei Kopfballtoren. Bei den allgemein wenigen Toren des FC Schalke sind das aber immerhin noch 12,5 %.
Den größten Anteil von Kopfballtreffern an eigenen Toren hat Union Berlin in der Bundesliga. Fast 30 % aller Tore der Berliner fielen per Kopf. Die Standards von Union sind für alle Gegner als Gefahr bekannt. Besonders Innenverteidiger Marvin Friedrich wies in dieser Spielzeit eine große Gefahr auf. Er hat bereits vier Liga-Tore erzielt. Allein gegen Borussia Dortmund gewann man durch zwei Standard-Tore das Spiel überraschend mit 2:1.
Mit diesen Top-Werten belegt der FCU mit elf Toren Platz zwei in der Kopfall-Rangliste. Dahinter rangieren der SC Freiburg, RB Leipzig und die SG Eintracht Frankfurt mit jeweils neun Treffern. Vor allem für den SC Freiburg waren die Kopfbälle überlebenswichtig. Fast jeder vierte Treffer der Breisgauer fiel durch einen Kopfall.
Den geringsten Anteil an Kopfball-Toren besitzt die TSG Hoffenheim. Nur 7,7 % der TSG-Treffer fielen nach einem Kopfball. Nur dreimal erzielten die Sinsheimer so einen Treffer. In der eigenen Offensive ist kaum ein Akteur mit Kopfball-Qualitäten. Top-Stürmer Andrej Kramaric war mit beiden Füßen gefährlich. Darunter fallen eben auch seine erzielten Elfmeter-Treffer.
Das Stadion bebt, bebt bis jetzt noch, hier ist es so laut, unglaublich.
— Kevin Kuranyi als TV-Experte vor der Kulisse des leeren Stadions in St. Petersburg