Nach seinem geglückten Kurz-Comeback beim FC Bayern München äußerte Weltmeister Jérôme Boateng nur einen Wunsch. «Ich will gesund bleiben und an alte Tage anknüpfen», sagte der 29 Jahre Abwehrspieler nach dem Champions-League-Spiel gegen den RSC Anderlecht.
Dienstag, 12.09.2017
In der 77. Spielminute durfte Boateng Javi Martínez ablösen. Die kurze Zeit reichte immerhin noch aus, um das Tor von Nationalmannschaftskollege Joshua Kimmich zum 3:0-Endstand vorzubreiten.
«Ich habe lange drauf gewartet. Ich bin erst mal froh, wieder zurück zu sein», äußerte Boateng, der nun rasch auf weitere Spielpraxis hofft. 115 Tage Wettkampfpause liegen hinter ihm. Im letzten Spiel der vergangenen Saison hatte er sich am 20. Mai 2017 gegen den SC Freiburg eine Oberschenkelverletzung zugezogen. «Boateng hat gut gespielt», sagte Trainer Carlo Ancelotti nach dem Kurzeinsatz.
Falls Boateng nach einer Vielzahl von Verletzungen seine Bestform in der angelaufenen WM-Saison wiederfinden sollte, hat Ancelotti im Abwehrzentrum eine Luxusauswahl an Innenverteidigern. «Auf der Position haben wir einfach viele gute Spieler», sagte der Italiener.
Gegen Anderlecht spielten Martínez und Niklas Süle. Mats Hummels rotierte überraschend auf die Bank. «Hummels hat viel gespielt, er brauchte eine Pause», erläuterte Ancelotti und ergänzte: «Hummels wird im nächsten Spiel wieder auflaufen.» Am Samstag in der Bundesliga gegen Mainz hofft auch Boateng auf weitere Spielminuten.
(dpa)
Wir wären jetzt im zehnten Meisterjahr, wenn die Bayern den Titel wieder holen - dann hat es eben nicht nur Bayer Leverkusen nicht geschafft, sondern auch Dortmund nicht und viele andere auch nicht.
— Rudi Völler zum bevorstehenden, zehnten Meistertitel in Serie des FC Bayern, 2021.