Als einziger Bundesligist steht Hertha BSC in der laufenden Saison noch ohne Punktgewinn da. Besonders die aktuelle 5:0-Klatsche bei den Bayern, verhilft dem Team sicherlich zu keiner Aufbruchstimmung. Die Berliner stellen zudem mit zehn Gegentoren die schlechteste Defensive der aktuellen Spielzeit. In den kommenden Begegnungen stehen die Hauptstädter bereits unter Zugzwang. Möglicherweise stehen in diesen Spielen bereits weitere Neuzugänge im Kader. Nachdem zuletzt hauptsächlich Offensivkräfte im Gespräch waren, muss nun auch die Abwehr personell verstärkt werden. Dabei haben sich die Hertha-Verantwortlichen wohl beim direkten Stadtkonkurrenten erkundet.
Sonntag, 29.08.2021
„Sky Sport“ berichtet davon, dass Union-Verteidiger Marvin Friedrich als Transferkandidat bei der Hertha gehandelt wird. Dem Bericht zufolge steht bei einem Friedrich-Abgang mit Marco Friedl bereits ein möglicher Nachfolger für die Köpenicker bereit. Der aktuelle Bremer steht wohl nicht mehr im Spieltags-Kader gegen Hansa Rostock.
Ein Wechsel von Friedrich, ausgerechnet zur Hertha, wird bestimmt für viel Verwunderung sorgen. In den vorherigen Spielzeiten hatte der 25-Jährige maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden von Union Berlin. Besonders in der abgelaufenen Saison war er mit fünf Toren an der erstmaligen Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb beteiligt. Auch in den bisherigen Pflichtspielen stand Friedrich über die komplette Zeit auf dem Platz.
Bei der „Alten Dame“ stehen derzeit mit Niklas Stark, Dedryck Boyata, Marton Dardai und Jordan Torunarigha vier Innenverteidiger im Kader. Weil Torunarigha mit einem Wechsel in Verbindung gebracht wird und Dardai zurzeit wegen einer Sprunggelenksverletzung ausfällt, ist die Verpflichtung eines weiteren zentralen Abwehrspielers durchaus angebracht.
Da Friedrichs Vertrag nur noch bis 2022 läuft, hat Union in dieser Transferperiode wohl die letzte Möglichkeit eine Ablösesumme zu generieren. Der Marktwert des deutschen Abwehrspielers wird auf knapp zehn Millionen Euro geschätzt.
Ich hoffe, dass es nicht jedes Jahr eine Flutkatastrophe gibt.
— Christian Wörns auf die Frage, ob die Benefizpartie zwischen Nationalelf und Ausländer-Auswahl zu einer Tradition werden sollte