Interimstrainer Heiko Butscher will Bundesliga-Schlusslicht VfL Bochum mit einer simplen Devise neues Leben einhauchen. "Man kann viel reden, aber du musst die Dinge auch auf den Platz bringen. Weniger labern, mehr machen - das war meine Überzeugung in dieser Woche", sagte Butscher am Freitag bei der Presskonferenz vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln (Sonntag, 17.30 Uhr/DAZN).
Sonntag, 18.09.2022
Der 42 Jahre alte Ex-Profi, der nach der Entlassung von Thomas Reis zum zweiten Mal beim VfL als Chefcoach einspringt, gab an, noch nach seiner Anfangsformation zu suchen. "Es gibt noch die eine oder andere Position, wo man überlegt", sagte Butscher, der in der Trainingswoche eine lebendige Mannschaft erlebt haben will: "Die Jungs sind da. Ich habe auch das Gefühl, dass sie gewillt sind, das am Wochenende zu zeigen."
Dem 1. FC Köln, der am Donnerstag in der Conference League trotz Rotation auf vielen Positionen ein 4:2 gegen den 1. FC Slovacko/Tschechien gefeiert hatte, zollte Butscher großen Respekt. "Köln ist gut strukturiert, gut organisiert, spielt ein hohes Pressing. Das ist eine richtig starke Mannschaft, die zurecht international spielt."
Ambitionen, die noch punktlosen VfL-Profis dauerhaft zu betreuen, habe er nicht. Die erste Mannschaft zu trainieren, "macht total viel Spaß", sagte Butscher, der eigentlich die U19 anleitet, "aber es ist alles klar vom Verein kommuniziert worden. Ich mache das solange, wie der Verein mich braucht." Diesbezüglich gebe es noch nichts mitzuteilen, erklärte Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian.
(sid)
Auf nur einer Arschbacke rutscht auch ein Meister nicht durch die Bundesliga.
— Max Merkel