Am 30.06. endet der Arbeitsvertrag von Hamadi Al Ghaddioui beim VfB Stuttgart. Bei den Schwaben weiß man, was man an ihm hat, auch wenn er keine Rolle spielte in der abgelaufenen Bundesliga-Saison. Eine Vertragsverlängerung wäre daher im Sinne des Klubs. Aber für den Stürmer scheint das externe Interesse nicht zu knapp zu sein.
Hamadi Al Ghaddioui
Uerdingen•Angriff•Deutschland
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Regionalliga West
Wie der „kicker“ Sven Mislintat (Sportdirektor VfB Stuttgart) zitiert, sind „Zweit- und Erstligisten an ihm“ interessiert. Noch vor einem Jahr war Al Ghaddioui für die Stuttgarter ein wahrer X-Faktor. Mit zwölf Torbeteiligungen verhalf er maßgeblich dem VfB zur Rückkehr ins Oberhaus. Die Bundesliga-Saison nun gestaltete sich aber schwierig.
Der 30-Jährige hatte fast durchgehend mit Verletzungen zu kämpfen und kam somit nur zu sechs Joker-Einsätzen. Kein einziges Mal stand er in der Start-Elf des VfB. Mit seiner Körperlichkeit hatte Al Ghaddioui sowohl bei Stuttgart, als auch zuvor beim SSV Jahn Regensburg in Liga zwei hervorragend funktioniert. Daher scheint eine Rückkehr in die Zweitklassigkeit denkbar.
Aufgrund der Verletzungen schreibt man aber auch beim Überraschungsteam der abgelaufenen Bundesliga-Saison den Marokkaner nicht ab. Ein Angebot zur Verlängerung soll vorliegen. Doch auch ohne Verletzungen dürfte der Mittelstürmer keine erste Wahl mehr sein. Die „junge wilde“ Offensive hat sich hervorragend präsentiert. Will Al Ghaddioui noch einmal eine Schlüsselrolle spielen, kommt er an einem Abschied kaum vorbei. Ein Spieler mit seiner Erfahrung zum Nulltarif wird zumindest nicht um Interessenten betteln müssen.
Einfacher ist es als Spieler. Auf der Trainerbank wird man manchmal bekloppt.
— Andreas Brehme