Die Start-Stuttgarter machten am Samstag beim FSV Mainz 05 (3:1) dort weiter, wo sie vor der Länderspielpause aufhörten – mit einem Sieg und mit einem Meilenstein. Im Mittelpunkt stand einmal mehr Stuttgarts Stürmerstar Serhou Guirassy (27).
Mit dem Spielball in Händen verabschiedete sich Serhou Guirassy nach dem Spiel von den mitgereisten VfB-Fans in der MeWa Arena.
Der Stürmer aus Guinea hatte in den 90 Minuten zuvor mit 3 Toren Maßstäbe gesetzt – und einen Bundesliga-Rekord aus dem Jahr 1967 wackeln lassen.
Damals traf Peter Meyer für Borussia Mönchengladbach 9-mal in den ersten 4 Partien. Davon erzielte der heute 83-Jährige je 3 auf Schalke (4:3) und beim 8:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Aber: Serhou Guirassy hat die bessere Trefferquote. Im August schlug alle 50 Minuten ein Ball von ihm im gegnerischen Netz ein, Haaland benötigte pro Tor 58, der Drittplatzierte Lautaro Martinez von Inter Mailand 52 Minuten.
„Die Ergebnisse der letzten Wochen geben uns ein gutes Gefühl. Wir holen uns viel Selbstvertrauen über die Trainingsarbeit“, sagte VfB-Mittelfeldspieler Maximilian Mittelstädt nach dem Spiel und dem besten Saisonstart der Schwaben seit 19 Jahren, „dann ist es natürlich Gold wert, vorne einen Stürmer wie Serhou drin zu haben.“ Stuttgart-Coach Sebastian Hoeneß sah es ähnlich: „Zum Glück haben wir in Serhou jemanden, der in unglaublicher Form ist und aus einer Situation das entscheidende 2:1 macht.“
Nett? Das geht ja noch! Aber mitunter heißt es, ich sei zu anständig.
— Reinhard Saftig, entlassener Trainer bei Bayer 04 Leverkusen, auf den Vorwurf, er sei ,,zu nett."