VfB Stuttgart: Großes mit Guirassy

von Carsten Germann22:21 Uhr | 07.10.2023
Foto: Imago

Die Start-Stuttgarter! Das 3:1 (0:1) des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag führte die Schwaben vorübergehend an die Tabellenspitze – und zu einigen Rekorden.

Die Bühne in Stuttgart gehörte Serhou Guirassy (27). Der VfB-Stürmer aus Guinea drehte die Partie im Alleingang mit einem Hattrick innerhalb von nur 15 Minuten um.

  • „Goalrassy“ (Opta) erstellte mit seinen Saisontoren 11 bis 13 einen neuen Bundesliga-Rekord.
  • Nie zuvor hatte ein Spieler in der deutschen Eliteliga nach 7 Spielen eine so hohe Tor-Anzahl erreicht.

Hattrick nach 13 Jahren

  • Außerdem gelang Guirassy, den die Stuttgarter nach Leihe für 9 Mio. Euro fest von Stade Rennes verpflichtet hatten, der erste, lupenreine Hattrick eines VfB-Spielers seit 13 Jahren.
  • Damals war es der Brasilianer Cacau, den alle nur Helmut nannten, weil er nach Einbürgerung für die deutsche Nationalmannschaft spielen durfte, beim 5:1 beim 1. FC Köln.
  • Insgesamt gelang Serhou Guirassy erst der fünfte, klassische Hattrick eines VfB-Spielers in der Bundesliga-Ära.

„Ich bin nur wegen des Teams so gut, also bin ich dankbar. Ich fühle mich in der Stadt sehr wohl und liebe die großartigen Fans, ich denke, das ist mein Erfolgsgeheimnis“, sagte Serhou Guirassy nach dem Spiel, „ich fühle mich gerade sehr gut – so müssen wir weitermachen.“ Weiter arbeiten. Und so weiter.

Vereins-Rekord

Mit dem 3:1 in der 82. Minute stand der 5. Sieg des VfB Stuttgart in Folge fest – mit mindestens 2 Toren Vorsprung. Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß beim 1. FC Köln (2:0), Mainz 05 (3:1), sowie zu Hause Darmstadt 98 (3:1) und den SC Freiburg (5:0) bezwungen.

Damit erstellte der VfB einen neuen Vereinsrekord. 4 Siege mit 2 oder mehr Toren Unterschied hatte es im März 1997 mit dem „magischen Dreieck“ (Krassimir Balakov, Fredi Bobic und Giovane Elber) und Trainer Jogi Löw gegeben. 



Wenn ich seit vier, fünf Jahren höre: Deadline Day ist der große Tag! Da komme ich mir vor wie beim Schlussverkauf von C & A.

— Fredi Bobic