VfB-Stürmer Undav auf den Spuren von Horst Hrubesch

von Carsten Germann13:30 Uhr | 05.02.2024
Foto: Imago

3:1 (2:1) beim SC Freiburg, zweiter Sieg in 2024, der VfB Stuttgart hat seinen Platz in der Spitzengruppe mit dem Auswärtserfolg im badisch-schwäbischen Derby gefestigt. Überragender Mann im Europa-Park-Stadion war am vergangenen Samstag Leih-Stürmer Deniz Undav (27).

Der Angreifer, von Brighton & Hove aus der englischen Premier League auf Leihbasis verpflichtet, markierte bereits nach 3 Minuten das 1:0 für die Schwaben.

Die übrigen Treffer des VfB durch Chris Führich (7.) und Maximilian Mittelstädt (74.) legte Undav jeweils vor, sodass er nach 17 Bundesliga-Spielen auf 18 Tor-Beteiligungen kommt. „Ich freue mich, zwei Tore vorbereitet zu haben. Chris und Maxi treffen eiskalt“, sagte Undav nach dem Spiel.

Da sich Undav, der auch für die türkische Auswahl spielen dürfte, bereit erklärt hat, für Deutschland zu stürmen, wird eine EM-Berufung des 27-Jährigen immer wahrscheinlicher.

13 Saison-Tore

Kein Wunder bei diesen Zahlen: Das 1:0 war sein 13. Saison-Tor.

  • Gemeinsam mit dem 17-fachen Knipser Serhou Guirassy, der mit Guinea beim Afrika-Cup an der Elfenbeinküste weilte, kommt Undav nun auf 30 Saisontreffer. In den Top-5-Ligen in Europa stellt nur Atlético Madrid dank Monsieur Le Griezmann (11 Tore) und Alvaro Morata (13 Buden) ein Stürmer-Duo mit jeweils mindestens 10 erzielten Treffern.

6 aus 2

  • Undav lieferte in den letzten 2 VfB-Spielen 6-Tor-Beteiligungen (4 Treffer).
  • 13 Treffer in den ersten 17 Bundesliga-Spielen, das war seit mehr als 45 Jahren keinem deutschen Spieler mehr gelungen.
  • Letzter Liga-Neuling, der bei gleicher Spiel-Anzahl sogar noch mehr Torerfolge feierte, war ein gewisser Horst Hrubesch (72 / „Dat Ungeheuer“) 1975/76 in Diensten von Rot-Weiß Essen. Der Mittelstürmer erzielte in den ersten 17 Einsätzen für den Revierklub 14 Tore.

Der VfB Stuttgart durchbrach dank Undav die Serie von 3 Auswärtsniederlagen in Freiburg aus den vergangenen drei Partien.

Schon das Hinspiel hatte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß mit 5:0 gewonnen. 



Für uns war das heute eine positive Niederlage.

— Bernd Krauss