Bei Eintracht Frankfurt laufen im Sommer 2023 einige Verträge wichtiger Spieler aus. Unter ihnen sind Leistungsträger wie Filip Kostic, Daichi Kamada und Evan Ndicka. Ob diese drei Spieler über die kommende Saison hinaus am Main ihre Fußballschuhe schnüren werden, scheint fraglich.
Vom „kicker“ auf die Vertragssituation seiner Schlüsselspieler angesprochen, sagte Sportvorstand Markus Krösche: „Kann schon sein, dass uns der eine oder andere verlassen wird“. Krösche ist „grundsätzlich ein Freund von Kontinuität“, denn „dadurch entstehen Automatismen, die die Mannschaft weniger anfällig für Leistungsschwankungen macht“. Allerdings stocken die Verhandlungen. Verlängerungen sind demnach nicht in Aussicht. Die Mechanismen im Fußballgeschäft sind auch den Frankfurter Bossen nicht fremd. „Verlängern die Spieler nicht, tritt automatisch die Situation ein, dass wir verkaufen müssen“, so Krösche.
Mit einem Abgang von Kostic, Kamada und Ndicka würde die Frankfurter Eintracht auf einen Schlag 14 Saisontreffer sowie 17 Torvorlagen verlieren. Eine Größenordnung, die sich nur schwer kompensieren lässt. Ein Argument für eine Vertragsverlängerung der drei Stammspieler könnte die Teilnahme am europäischen Wettbewerb sein. Spiele wie zum Beispiel gegen Barcelona im Viertelfinale der Europa League könnten das Zünglein an der Waage sein. Derzeit rangieren die Frankfurter in der Bundesliga allerdings auf Platz acht. Sieben Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand auf Platz fünf, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt, aber bereits sieben Punkte.
Mit einem Verkauf der drei Leistungsträger würde ein großer Umbruch bei Eintracht Frankfurt bevorstehen. Ein Umbruch, der für die Hessen schmerzlich werden könnte. Die Teilnahme am europäischen Wettbewerb wäre in den kommenden Spielzeiten alles andere als sicher.
Man nennt mich hier ,,Der Knipser." Der Trainer hat mir erklärt, das sei was Gutes.
— Harry Decheiver