Uli Hoeneß schießt in einem Interview mit der „dpa“ gegen den langjährigen Kontrahenten aus Dortmund. Der Ehrenpräsident des FC Bayern München sieht neuerdings Leipzig als klare Nummer eins als Bayern-Jäger. „Sie sind viel konstanter geworden. Da wird gute Arbeit geleistet. Sie haben im Moment Borussia Dortmund als großen Bayern-Verfolger eindeutig abgelöst“.
RB Leipzig
Bundesliga
•Rang: 3•Pkt: 21•Tore: 18:9
Sportlich mag das nach jetzigem Stand stimmen. Jedoch liegen die Vereine vor allem in ihrem Standing in Deutschland weit auseinander. Auf der einen Seite der BVB, einer der beliebtesten und neben dem FC Bayern erfolgreichsten Klubs Deutschlands, auf der anderen Seite das erst 2009 gegründete Fußballprojekt aus Sachsen, dessen Geldgeber der Energy-Drink Hersteller Red Bull ist. Dieser hievte die Leipziger finanziell und unter neuem Namen in die Bundesliga. Dass der Erstligist aus Sachsen so gut wie keine Lobby im deutschen Profifußball hat und vielen Fußballfans bestenfalls egal ist, ist nachvollziehbar.
RB Leipzig wird dieses Jahr, in nur fünf Jahren Bundesligazugehörigkeit, voraussichtlich zum vierten Mal auf einem Champions League-Platz abschließen. Das ist eine imposante Quote, keine Frage. Borussia Dortmund ringt in einer schwierigen Saison um das Minimalziel Platz vier, welcher als letzter Platz für die Qualifikation zur Königsklasse berechtigt. Ob aber bereits von einer Ablösung der Borussen als Nummer zwei in der Bundesliga geredet werden kann, darf man aber anzweifeln.
Uli Hoeneß hingegen freut sich jetzt schon auf das direkte Titelduell seines FC Bayern München mit Verfolger RB Leipzig an Ostern. „Das wird ein super Fußballspiel. Für uns ist es wunderbar, dass wir mit vier Punkten Vorsprung nach Leipzig fahren können. Denn wenn sie nicht gewinnen, werden sie sicherlich nicht Meister. Dieses Spiel hat darum einen großen Reiz“, meinte Hoeneß, der in den vergangenen acht Jahren am Saisonende stets Meisterschaften der Bayern feiern konnte.
Da sitzt unser Trainer dick und fett und rührt sich nicht.
— Der HSV-Manager Peter Krohn über Kuno Klötzer