Die deutsche Fußball-Bundesliga ist bekannt als erste Bühne für die besten Talente Europas. RB Leipzig und Eintracht Frankfurt haben nun ein türkisches Juwel im Blick. Der 18-jährige Enis Destan steht laut „ajansspor“ sowohl bei den Adlern aus Frankfurt, als auch bei den roten Bullen aus Leipzig auf dem Zettel.
Enis Destan
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Demnach strebt der Stürmer eine Zukunft in einer europäischen Top-Liga an. Aktuell spielt er noch in der zweiten türkischen Liga bei Altinordu FK. Durch das Erreichen des sechsten Tabellenplatzes spielt man nun noch in den Play-offs um einen möglichen Aufstieg in die erste Liga. Dabei hat man sich sogar bereits für das Finale qualifiziert, nachdem man den Tabellendritten im Halbfinale ausgeschaltet hatte. Im Finale wartet nun der fünfte der Abschlusstabelle.
Destan hat erheblichen Anteil an der Saison von Altinordu FK. In 26 Zweitliga-Partien traf er zwölfmal und legte drei weitere Tore vor. Auch in den Play-off-Spielen traf er bereits einmal. In der Nachspielzeit des Halbinfal-Rückspiel machte er mit dem 2:2-Ausgleichstreffer das Weiterkommen endgültig perfekt (Hinspiel: 1:0 für Altinordu).
Neben den zwei Bundesligisten soll auch der OSC Lille Interesse haben. Hilfreich könnte dabei der Umstand sein, dass bei dem französischen Meister drei türkische Spieler zur Mannschaft gehören. In Frankfurt ist mit Ali Akman auch ein türkischer Profi spielberechtigt. Bei RB steht kein türkischer Staatsbürger im Profi-Kader unter Vertrag. Auch der heimische Top-Klub Fenerbahce Istanbul soll sich sogar im konkreten Austausch bezüglich der Personalie befinden.
Für Destan war es dieses Jahr die erste Saison bei den Profis. Sein Talent ist unbestritten. Ob es für den großen Wurf reichen wird, lässt sich aber kaum seriös vorhersagen. Sein Vertrag beim Noch-Zweitligisten ist bis 2024 datiert. Bei „Transfermarkt“ wird sein Wert auf fast eine Million Euro taxiert. Bei einem Transfer in diesem Sommer dürfte der Klub aber auf eine mittlere, einstellige Millionensumme pochen.
Es wird immer in diesem Verein so sein, dass Martin Kind die Entscheidungen trifft.
— Jan Schlaudraff, Sportdirektor von Hannover 96, über seinen Einfluss auf die Entscheidung über einen neuen Trainer.