Karl-Heinz Rummenigge (68) sieht Jupp Heynckes und Pep Guardiola als "Benchmark" bei der Trainersuche des FC Bayern. "Das sind nicht zufällig Meister ihres Fachs, die alles gewonnen haben", sagte der frühere Münchner Vorstandschef im Podcast "TOMorrow Business & Style" über die beiden Triple-Trainer.
Freitag, 01.03.2024
"Wir müssen wieder diesen Trainer finden, der mit dieser Hingabe diesen Klub betreut, wie das Jupp und Pep gemacht haben", erläuterte Rummenigge das Anforderungsprofil für den Nachfolger von Thomas Tuchel. Doch Rummenigge weiß: "Das wird schwierig, weil gute Trainer leider nicht auf den Bäumen wachsen."
Der Trainer-Job sei "immer anspruchsvoll" gewesen, meinte Rummenigge, "aber heute musst du fast David Copperfield sein, um den Anspruch der Öffentlichkeit zu erfüllen. Deshalb sind Toptrainer Mangelware. Die besten arbeiten in England mit Verdienstmöglichkeiten, die jenseits von Gut und Böse liegen."
Neben der Trainersuche warte auf die Entscheider beim geplanten Kader-Umbruch ein "anspruchsvoller Transfersommer", sagte das Aufsichtsratsmitglied Rummenigge. Der frühere Klubchef sieht "seine" Bayern mit seinem Nachfolger Jan-Christian Dreesen, dem neuen Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund "für die Zukunft gut aufgestellt".
Eberl beschrieb er so: "Qualitativ gut, klarer Plan im Kopf und ein sympathischer Mensch, rhetorisch auf hohem Niveau." Der langjährige Patron Uli Hoeneß und er wollten die neue Führung anfangs "begleiten. Dann müssen sie schwimmen, und sie werden schwimmen - ohne Rettungsring Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge."
(sid)
Ich habe zu der Mannschaft gesagt: Ich weiß nicht, ob ihr die besten Spieler seid, und ich weiß nicht, ob wir die besten Trainer sind, aber als Truppe sind wir außergewöhnlich.
— Oliver Glasner, Trainer von Eintracht Frankfurt, vor dem Europa-League-Halbfinale gegen West Ham United (1:0).