Bruno Labbadia (56) meldet sich im Haifischbecken Bundesliga beim VfB Stuttgart zurück, der zweimalige VfB-Coach Huub Stevens (69) macht Schluss – Fussballdaten.de blickt auf eine Auswahl an Trainern, die mindestens 2-mal beim gleichen Klub arbeiteten.
Bruno Labbadia
•Trainer•Deutschland
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„Die Rolle seines Lebens“ – So überschrieb das Kicker-Sportmagazin am 5. Januar 2023 das zweite Engagement von Bruno Labbadia als Trainer des VfB Stuttgart. Der rührige Hesse soll den schwäbischen Traditionsklub erneut vor dem Abstieg retten und sein Image als „Feuerwehrmann“ unter den Trainern bestätigen. „Der Trainer ist auch in Stuttgart Feuerwehrmann wider Willen“, so das Fachmagazin, „und doch in der Rolle seines Lebens.“
Es ist auch der letzte Erfolg des VfB Stuttgart, der mit dem Namen Bruno Labbadia in Verbindung steht: Das Erreichen des Pokalfinales 2013 gegen den FC Bayern München (2:3) und die damit verbundene Qualifikation für die Europa League.
Labbadia arbeitete auch 2-mal als Trainer des Hamburger SV (2009/2010 und 2015/2016). Die Hasardeur-Mentalität der Hamburger Verantwortlichen brachte Labbadia 2010 um den größten Erfolg seiner Trainer-Laufbahn. Die HSV-Bosse trennten sich nach dem Halbfinale gegen den FC Fulham (0:0) in der Europa League. Der HSV verspielten dann im Rückspiel in London (1:2) das Finale im eigenen Stadion mit Ein-Spiele-Coach Ricardo Moniz. Dumm gelaufen…
Für einen, der sich am letzten Freitag in einem Express-Interview definitiv vom Trainerberuf verabschiedete, war das Traineramt beim FC Schalke 04 „die Rolle seines Lebens“ – Hubertus Jozef Margaretha Stevens, genannt Huub (69 / Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich).
1996 von Schalke-Macher Rudi Assauer völlig überraschend und nach nur einem Anruf für den Trainerposten beim Revierklub nominiert, führte Stevens Schalke mit dem Gewinn des UEFA-Pokals in dessen letzter Austragung mit 2 Finalspielen 1997 zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte. 2 Pokalsiege (2001, 2002) rundeten die goldene Ära bei S04 mit dem Niederländer ab.
Ein absoluter „Wiederholungtäter“ in Sachen Trainer-Jobs ist „Don Jupp“ Heynckes (77 / „Daum hat die Bundesliga PR-mäßig angeheizt“). Der Mönchengladbacher coachte die rheinische Borussia 2-mal und den FC Bayern München gar 3-mal, zuletzt 2018.
Das Gefühl, noch einmal nach Stuttgart zurückzukommen, kennt auch Armin Veh. Der Meistertrainer von 2007 hatte bei seinem2. Engagement beim VfB aber keinen Erfolg. Auch bei Eintracht Frankfurt, das er 2012 in die Bundesliga und 2013 in die Europa League brachte, fehlte Veh beim 2. Mal das Glück.
Ich habe alles in meinem Leben mit dem Ball am Fuß gelernt.
— Ronaldinho, Fußball-Weltmeister mit Brasilien 2002.