Das Freitagsspiel des 8. Spieltages – BVB gegen Werder Bremen 1:0 (0:0) brachte keine Tor-Flut, doch insgesamt zeigt sich die Bundesliga in Tor-Laune wie seit fast 40 Jahren nicht mehr.
Samstag, 21.10.2023
Das veranschaulichte das Kicker-Sportmagazin (Donnerstag-Ausgabe) im Vorfeld des 8. Spieltags. Nach 7 Partien hatten die Bundesliga-Spieler um Top-Torjäger Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart (13 Treffer), Harry Kane vom FC Bayern (8 Buden) und Co. bereits 222-mal genetzt.
Das ist der viertbeste Wert in der Bundesliga insgesamt. 1983/84 lag die Tor-Anzahl nach 7 Spielrunden bei 225 Buden (3,51 Treffer pro Spiel am Saisonende).
In Rekord-Tor-Laune waren der spätere Schützenkönig Klaus Allofs (1. FC Köln), Rudolf (Rudi) Völler von Werder Bremen, Siggi Reich von Arminia Bielefeld und das am 1. Juli 2023 verstorbene Schalke-Idol Klaus „Boxer“ Täuber in der Saison 1984/85. Nach 7 Spieltagen gehörten sie zu den Bundesliga-Spielern, die für 240 Tore (3,51 pro Spiel) verantwortlich zeichneten.
Borussia Mönchengladbach sorgte am 11. Oktober 1984 mit dem 10:0 gegen Eintracht Braunschweig für das bis heute letzte zweistellige Bundesliga-Ergebnis.
Blickt man nun auf die einzelnen Bundesliga-Klubs, verwundert die Tor-Flut kaum.
„Harry Kane spielt genau so, wie ich ihn erwartet hatte“, schrieb Bundesliga-Torschützenkönig Stefan Kuntz in einer Kicker-Kolumne (Donnerstag), „aber auch der gute Start von Victor Boniface überrascht mich nicht (…) Was da noch möglich ist, da braucht es nur wenig Fantasie, um das Offensiv-Herz hüpfen zu lassen.“
Wenn der Berg ruft, dann wird ganz Europa spätestens am Ende dieses Abends wissen, wo eigentlich Kaiserslautern liegt.
— Günter Jauch, RTL, vor dem Champions-League-Spiel 1. FC Kaiserslautern gegen Benfica Lissabon (1:0).