Tore sind ein „No-Vogt“ – Diese Spieler trafen nie

von Carsten Germann20:11 Uhr | 03.04.2022
Foto: Imago

1899 Hoffenheim gegen VfL Bochum 1:2 am Samstag – zweite Niederlage für die Kurpfälzer in Folge und gleichzeitig das 150. Bundesliga-Spiel für Kevin Vogt (30), aber leider wieder ohne Tor für den gebürtigen Westfalen.

Reinhold Zech
AbwehrDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
76
Größe
1,82
Gewicht
79
Daten

Bundesliga

Spiele
254
Tore
5
Vorlagen
-
Karten
14--

Kevin Vogt spielte bei den Hoffenheimern über die vollen 90 Minuten und blieb – vereinsübergreifend – im 211. Spiel ohne Torerfolg.

Damit holte Vogt den 1948 in Stuttgart geborenen Reinhold Zech ein. Der Abwehrspieler, der für den  VfB Stuttgart und den 1. FC Saarbrücken zwischen 1968 und 1978 ebenfalls in 211 Spielen in Folge ohne Tor blieb.

211 Spiele ohne Tor – und dann ein Treffer gegen den Ex-Klub

Zech wartete vom 11. März 1970 – 1:1 mit dem VfB in Bremen – bis zum 7. Januar 1978 auf ein Erfolgserlebnis. Dann traf er für den FCS gegen seinen ehemaligen Klub VfB Stuttgart zum 1:1 im Saarbrücker Ludwigsparkstadion. 5 Tore erzielte Reinhold Zech insgesamt in seiner Bundesliga-Laufbahn.

Das letzte Mal, dass Kevin Vogt ein Tor feiern durfte, war am 18. Oktober 2014, beim 2:1-Heimerfolg mit dem 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund. Vogt traf in 276 Bundesliga-Einsätzen nur 3-mal.

Länger als Vogt und Zech musste in fast 60 Jahren Bundesliga nur ein Spieler warten, ehe er wieder anschreiben durfte.

Nur ein Lautern-Idol brauchte länger für ein Tor

Es ist der legendäre Dietmar Schwager († 2018), der in Diensten des 1. FC Kaiserslautern insgesamt 266 Spiele mit Tor-Durststrecke hinter sich bringen musste. Der knallharte Innenverteidiger traf am 11. August 1973 beim 2:2 der Lauterer gegen Werder Bremen in seiner vorletzten Saison zum ersten Mal – und legte eine Woche später in Hannover (2:4) direkt noch ein Tor nach. Nach Werner Melzer (67 /374 Partien) aus Clausen machte Schwager die meisten Bundesliga-Spiele für den FCK.

 



Einfacher ist es als Spieler. Auf der Trainerbank wird man manchmal bekloppt.

— Andreas Brehme