Es war die beste Saison in der Vereinsgeschichte von Bayer Leverkusen. 2001/2002 stand die Bayer-Elf in allen drei Wettbewerben im Finale bzw. hatte am letzten Spieltag die Chance auf den Meistertitel. Trotzdem blieb der Wahnsinns-Lauf der Mannschaft von Trainer-Legende Klaus Toppmöller (70) ungekrönt. Einen vereinsinternen Rekord für die Bundesliga hielt Leverkusen jedoch seitdem für 20 Jahre.
Moussa Diaby
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Bis zum Samstag gegen den FC Augsburg (5:1) und zum 3:1 von Moussa Diaby (65.) stand die Bestmarke von 46 Toren aus 20 Saisonspielen in der Bundesliga 2001/2002, „als Bayer mit überragendem Offensivfußball unter Klaus Toppmöller ganz Europa begeisterte“ (BILD am SONNTAG) in den Bayer-Chroniken.
Als Ballack und Co. die Bundesliga verzauberten
Was für eine Saison, was für eine Dramatik! Damals hatten Michael Ballack, Oliver Neuville, Ulf Kirsten und Co. zu diesem Saison-Zeitpunkt in neun Spielen drei oder mehr Tore erzielt. Ballack wurde mit 17 Treffern erfolgreichster Leverkusener Schütze in diesem Jahr. Zum Titel reichte es dennoch nicht, weil Leverkusen von den letzten drei Spielen nur eines gewann (2:1 gegen Hertha BSC am 34. Spieltag).
Damals wurde Ballack völlig zu Recht ,,Fußballer des Jahres" in Deutschland. Heute ist der Tscheche Patrik Schick mit 18 Toren der überragende Mann. Er, Moussa Diaby; Jeremy Frimpong und Kollegen stehen für 49 Saison-Treffer der Bayer-Elf ein. „Ein perfektes Spiel, auf jeden Fall. Ein Super-Tag“, freute sich Leverkusens Karim Bellarabi anschließend bei BILD am SONNTAG.
Der Ex-Nationalspieler weiter: „Wenn man sieht, wie Frimpong oder Diaby lossprinten, dann macht das Spaß, zuzusehen.“
Erst der 4. Hattrick für einen französischen Spieler in der Bundesliga
Für den Franzosen Moussa Diaby (22) gab es in der Partie gegen chancenlose Augsburger noch einen persönlichen Bestwert. Der im Sommer 2019 von Paris St.-Germain verpflichtete französische Nationalspieler ist erst der vierte Spieler seines Landes, dem in der Bundesliga ein Hattrick gelang.
Das schafften vor ihm nur Anthony Modeste (1. FC Köln), Alassane Plea von Borussia Mönchengladbach und Jean-Philippe Mateta, der bis 2021 bei Mainz 05 spielte und seitdem für Crystal Palace in der englischen Premier League stürmt.
Die Kameras sind fast bis mit zur Toilette gegangen, um zu sehen, welches Gesicht der Trainer macht.
— Fredi Bobic