Sadio Mané (30) kommt als Unterschiedsspieler und mit respektablen Werten in der Premier League und in der Champions League zum FC Bayern München. Beim FC Liverpool stand der senegalesische Stürmer aber noch für eine andere statistische Besonderheit.
Mané ist ein so genannter „Dosenöffner“ auf dem Spielfeld, ein Spezialist für Führungstore. 38-mal gelang ihm in der Premier League allein für den FC Liverpool das wichtige 1:0, zuletzt am 28. Spieltag der Saison 2021/2022 gegen West Ham United und das war auch der Siegtreffer. Bliebe die Frage, ob Mané zum Saisonstart bei Eintracht Frankfurt für die Bayern wieder das 1:0 knipst. Es wäre ein Fabel-Einstand.
Apropos Fabel-Einstand. Vor seinem Wechsel an die Anfield Road markierte Mané auch für die „Saints“ vom FC Southampton 8-mal das 1:0. Seine ersten 6 Tore für die Mannschaft von der Südküste waren allesamt „Can-Opener“, drei Mal waren Manés Treffer jeweils auch Sieg bringend für Southampton.
Blickt man nun auf die Anzahl der übrigen 1:0-Torschützen in der Premier League seit Manés Transfer vom FC Southampton zum FC Liverpool im Sommer 2016 – Ablöse: 41,2 Millionen Euro – so hat nur ein Spieler in diesem Zeitraum im englischen Fußball-Oberhaus mehr Führungstreffer auf sein Konto gebracht als der Neuzugang des FC Bayern.
Es ist natürlich Harry Kane (28) von Tottenham Hotspur, dem 43-mal ein Tor zum 1:0 für die „Spurs“ gelang.
Manés kongenialer Sturmpartner in Liverpool, Mo Salah (30), brachte es im gleichen Zeitraum auf 32, Kult-Stürmer Jamie Vardy (35) von Leicester City auf 30 Führungstreffer.
Harry Kane, der Kapitän der englischen Nationalmannschaft ist auch in einem anderen Ranking der einzige Spieler in der Premier League, der mit Mané gleichauf liegt.
Und zwar in Sachen Mindest-Toranzahl. Nur Mané und Kane gelangen seit der Saison 2016/2017 in jeder Spielzeit mindestens 10 Treffer.
Geht es rein nach den Toren, die aus dem laufenden Spiel heraus erzielt wurden, ist in der Premier League nur der legendäre und für 6 Vereine aktive Les Ferdinand (149 Treffer, u. a. für Tottenham, Newcastle United und West Ham) besser als Mané (111).
Es ist ja nicht so, dass wir letzte Saison alles in Grund und Boden gespielt hätten. Da haben wir auch von der Schwäche der Anderen profitiert.
— Mats Hummels, FC Bayern, nach einem 0:2 bei 1899 Hoffenheim.