Im Stürmer-Roulette und der Diskussion um die Nachfolge von Robert Lewandowski (33) beim FC Bayern München spielt er keine Rolle mehr. Mit der Vertragsverlängerung von Vize-Weltmeister Andrej Kramaric (30) bis 2025 war am 12. März 2022 klar, dass der Kroate bei der TSG 1899 Hoffenheim bleibt. Dabei hätte er vom Profil her gut zu den Münchnern gepasst.
Andrej Kramarić
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Bundesliga
Das zeigen die Zahlen. Der Vize-Weltmeister von 2018 und Englische Meister von 2016 (mit Leicester City) kommt seit seiner Verpflichtung durch den Bundesligisten aus dem Kraichgau zum Saisonstart 2016/2017 auf 132 Scorer-Punkte.
Diese setzen sich (Stand der Daten: 30. Mai 2022) aus 88 Toren und 44 Tor-Vorarbeiten zusammen, bei 192 Spielen.
Besser sind in diesem Zeitraum nur zwei Spieler: Thomas Müller (32) und natürlich Robert Lewandowski himself vom FC Bayern. Der 33-jährige Pole erspielte sich 252 Scorer-Punkte, bei 206 Toren und 46 Vorarbeiten. Lewandowski brauchte dafür 206 Spiele.
Müller kommt auf 160 Punkte (52 Tore und 108 Tor-Vorlagen) in 201 Liga-Spielen für die Münchner.
Kramaric liegt in dieser Wertung klar vor dem Wahl-Londoner Timo Werner (26). Der inzwischen für FC Chelsea stürmende Nationalspieler kam bei RB Leipzig seit 2016 auf 117 Scorer-Punkte, bei 81 Toren und 36 Assists. Diese Leistungsdaten trug Werner in nur 144 Spielen zusammen, kein Spieler der Top 5 schaffte es schneller. Auch der Dortmunder Marco Reus (33) nicht, der 113 Scorer-Punkte machte (63 Tore / 50 Vorlagen / 148 Spiele für den BVB).
Beste Bundesliga-Saison für Kramaric war 2020/2021 mit 20 Treffern und 6 Zuspielen, die direkt zu einem Tor führten. Trotz dieser Zahlen blieb er in Sinsheim. Dennoch war der FC Bayern offenbar kein Thema für ihn, wie er dem Kicker-Sportmagazin (Montags-Ausgabe) in einem Interview erzählte. „Ich habe mich gefragt: Was willst du? Bayern München sind Müller und Lewandowski, die sind dort Legenden. Da hätte ich nicht jede Woche gespielt.“
Die Frage, ob er bei einem Wechsel zu einem Top-Verein denn etwa nach München gegangen wäre, beantwortete der Kroate so: „Ich entschied mich für die TSG.“
Der Beer, der Berliner Beer, auch ein Freund der Österreicher!
— ORF-Reporter Edi Finger im WM-Spiel Österreich - Deutschland (3:2).