Terminstress beim BVB: Fritz sieht keinen Werder-Vorteil

von Jean-Pascal Ostermeier | sid08:57 Uhr | 19.10.2023
Terminstress beim BVB: Fritz sieht keinen Werder-Vorteil
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Teamchef Clemens Fritz sieht Werder Bremen durch die Terminproblematik in der Fußball-Bundesliga vor der Partie bei Borussia Dortmund nicht im Vorteil - obwohl vier BVB-Profis keine 70 Stunden vor Anpfiff noch mit der deutschen Nationalmannschaft gegen Mexiko antraten. "Rafael Borre kommt noch später wieder. Die Ansetzung ist, wie sie ist und das jetzt als Vor- oder Nachteil zu sehen, fällt mir schwer", sagte der Ex-Profi vor dem Spiel am Freitag (20.30 Uhr/DAZN).

"Es wäre ein riesiger Fehler, wenn wir uns einreden, dass wir irgendeinen Vorteil hätten, bevor wir nach Dortmund fahren", führte Fritz aus. Die zuletzt schwächelnden Bremer müssten vielmehr "die Situation annehmen und alles auf den Platz bringen, um in Dortmund zu punkten".

Dafür, dass der BVB aufgrund des Termindrucks einen Privatjet gechartert hat, um seine Nationalspieler Mats Hummels, den Ex-Bremer Niclas Füllkrug, Niklas Süle und Julian Brandt schnellstmöglich aus Amerika zurückzuholen, zeigte Fritz Verständnis: "Ich finde es nicht verwerflich, dass du dir als Verein bei dieser Anzahl der Spieler Gedanken machst, wie die bestmögliche Vorbereitung unter den besonderen Umständen stattfinden kann", sagte er. "Die Zeit spielt da schon einen großen Faktor. Bei uns war das aber kein Thema."

Neben Fritz hofft auch Werder-Trainer Ole Werner auf eine Wiederholung des Coups aus der vergangenen Saison, als die Bremer durch zwei Tore in der Nachspielzeit mit 3:2 in Dortmund triumphierten. "Man kann sich gerne ans letzte Jahr erinnern, aber es wird ein anderes Spiel sein", sagte der 35 Jahre alte Coach. "Wir wollen dort wieder so auftreten, dass etwas möglich ist."

(sid)



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