Stindl nimmt Fußballer in Schutz: "Haben uns sehr solidarisch gezeigt"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid17:14 Uhr | 15.05.2020
Gladbachs Lars Stindl verteidigt seiner Kollegen
Foto: PIXATHLON/SID

Bundesligaprofi Lars Stindl von Borussia Mönchengladbach hat seine Kollegen gegen den Vorwurf des mangelnden Engagements in Zeiten der Coronakrise in Schutz genommen. "Ich finde, dass wir Fußballer uns in dieser Zeit sehr solidarisch gezeigt haben", sagte der 31-Jährige im Interview mit Spox und DAZN.

Lars Stindl
KarlsruheMittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
36
Größe
1,81
Gewicht
80
Fuß
R
Marktwert
563 Tsd. €
Daten

2. Bundesliga

Spiele
57
Tore
13
Vorlagen
8
Karten
12--

Dabei denke er nicht nur an prominente Wohltätigkeitsaktionen wie etwa "WeKickCorona" der Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka oder "Help your Hometown" von Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus. "Viele Spieler engagieren sich in ihren Heimatvereinen und wollen gar nicht, dass das an die große Glocke gehängt wird", sagte Stindl.

Negativbeispiele würden das Ganze jedoch überdecken. "So ein Video von Kalou reißt dann eine Menge ein, das ist sehr schade", sagte Stindl mit Blick auf das Video des Herthaners Salomon Kalou, das hohe Wellen geschlagen und zur Suspendierung des Ivorers geführt hatte. "Es dürfen jedoch nicht alle Spieler über einen Kamm geschert werden, denn es gibt sehr wohl viele positive Aktionen, die aber in den Medien nicht polarisieren und stattfinden", betonte Stindl.

(sid)



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