Sosa und Kalajdzic vor Transfer – Ihre Wertigkeit kann Stuttgart nicht ersetzen

von Carsten Germann16:30 Uhr | 24.08.2022
Foto: Imago

Acht Tage sind es noch bis zum Transferschluss in der Bundesliga. Beim VfB Stuttgart deutet sich der Transfer von Stürmerstar Sasa Kalajdzic (25) an. Auch Abwehrchef Borna Sosa (24) steht vor dem Absprung. Den Verlust dieses Duos kann sich der schwäbische Bundesligist von den Zahlen her eigentlich nicht leisten. Stand der Daten: 23. August 2022.

Was waren das für Jubel-Szenen am 14. Mai 2022! Euphorisierte Stuttgarter Fans trugen Sasa Kalajdzic nach dem in letzter Sekunde gegen den 1. FC Köln (2:1 / Fussballdaten.de berichtete) gesicherten Liga-Verbleib auf den Schultern durch die Mercedes-Benz-Arena.

In dieser Saison ist Sasa Kalajdzic noch ohne Tor-Erfolg, er legte aber 3 Treffer (beim 2:2 in Bremen und zuvor beim 1:1 gegen RB Leipzig) auf. Die Partie gegen den SC Freiburg (0:1) könnte möglicherweise die letzte für den Österreicher im Trikot mit dem roten Brustring gewesen sein.

15 Millionen Euro

Kalajdzic soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor einem Transfer zu den Wolverhampton Wanderers stehen. Der englische Premier-League-Klub bietet laut BILD 15 Millionen Euro für die Dienste des österreichischen Nationalspielers. Borna Sosa wird vom italienischen Serie-A-Klub Atalanta Bergamo umworben. Gehen beide Spieler am Ende dieser Transfer-Periode, verliert Stuttgart sein Herzstück.

Sosa und Kalajdzic lieferten in der Vergangenheit Zahlen, die für die Stuttgarter lebenswichtig waren und die zumindest kurzfristig nicht kompensiert werden können.

  • Der Abstieg wurde 2022 beim VfB Stuttgart auch vermieden, weil man im Österreicher Kalajdzic den Top-Torjäger und in dem Kroaten Sosa den besten Vorbereiter im Team hatte.
  • 8-mal legte Sosa einen Treffer vor. Kalajdzic traf in nur 15 Liga-Spielen 6-mal.
  • Seit 2020/201 sin die beiden Top-Scorer der abgelaufenen Saison beim VfB so etwas wie ein Traum-Gespann. Sosa legte seitdem 9 Bundesliga-Treffer für Kalajdzic auf.

Nur ein Bayern-Star war seit 2020 noch besser

Insgesamt gab es im gleichen Zeitraum nur einen Spieler, der einem Teamkollegen häufiger assistierte und das war Rio-Weltmeister Thomas Müller (32) vom FC Bayern München, der dem in diesem Sommer zum FC Barcelona abgewanderten Robert Lewandowski (34) insgesamt 15-mal erfolgreich auflegte. 



Als Spieler würde ich mir überlegen, in Mönchengladbach zu unterschreiben. Weggehen kannst du nämlich hinterher kaum.

— Heiko Herrlich, BVB, zu seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach nach Dortmund.