Na Servus, Christian Ilzer! Der österreichische Trainer feierte bei 1899 Hoffenheim gegen RB Leipzig (4:3) ein unglaubliches Bundesliga-Debüt. Das Portal Fussballdaten.de über den Sieben-Tore-Krimi im Kraichgau.
Sonntag, 01.12.2024
Was für ein Jubel bei Christian Ilzer und seinem Trainerteam beim 4:3 von Jacob Bruun Larsen in der 87. Minute in der PreZero Arena!
Der von Österreichs Meister Sturm Graz zu 1899 Hoffenheim gewechselte Erfolgstrainer Ilzer war mit seinem Transfer in die Bundesliga hohes Risiko gegangen. Vor ihm hatte sich der Hopp-Klub schon Sturm-Geschäftsführer Andreas Schicker und Mittelfeldspieler Alexander Prass geholt.
„Das in Graz erprobte Duo“, schrieb das Kicker-Sportmagazin (Donnerstag-Ausgabe) über Ilzer und Schicker, „will fortan der oft zitierte Hoffenheimer Wohlfühl-Oase das Wasser abgraben.“
„Oh Schreck!“, dachte man bei sich. Das Ende der Komfort-Zone in Hoffenheim? Wie kömmt’s? Es soll doch bitte keiner sagen, dass es in Sinsheim langweilig zugeht! Das hat die letzte Saison mit 66:66-Toren in allen 34 Spielen mit Hoffenheimer Beteiligung gezeigt, aber auch die letzten Wochen waren turbulent.
Das galt auch für die Ilzer-Premiere. Sie wurde zu einer echten Achterbahnfahrt, die die Fans im Stadion und in den Sportsbars in ganz Baden mitriss.
Erst am vergangenen Donnerstag konnte Christian Ilzer mit den letzten zurückgekehrten Nationalspielern arbeiten.
„Diese Achterbahnfahrt“, verriet Ilzer anschließend der Wiener Zeitung Der Standard, „hat mich ganz schön durchgerüttelt, aber ich hätte mir kein besseres Debüt vorstellen können.“
Tja, wir von den Zahlen her auch nicht!
3-mal Rückstand
Vier Änderungen hatte Ilzer in seiner ersten Startelf bei 1899 Hoffenheim vorgenommen: Prass, Stanley Nsoki, Adam Hložek und Haris Tabaković rückten für Kevin Akpoguma, Florian Grillitsch, Umut Tohumcu sowie David Jurásek in die Anfangsformation.
Die sind total limitiert, die sind total limitiert!
— Karl-Heinz Rummenigge beim WM-Spiel Deutschland - Südkorea (3:2), 1994