Sportvorstand Markus Krösche plant mit dem Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt trotz des Geldregens in der Königsklasse keine großen Sprünge. "Wir haben ein gewisses Budget, das sich durch die Champions League nicht verändert hat. Wir setzen auf Kontinuität, nicht auf kurzfristige Effekte - die übrigens auch keine Garantie geben", sagte der 41-Jährige der Frankfurter Rundschau.
Allein für die erstmalige Teilnahme an der Gruppenphase kassieren die Hessen gut 15 Millionen Euro, die Summe kann mit Prämien und TV-Einnahmen leicht Richtung 50 Millionen Euro ansteigen.
Die SGE sei dennoch budgetär in der Königsklasse "am untersten Ende", betonte Krösche: "Wir sind kein gestandener Champions-League-Klub, der sich vergleichen kann mit Bayer Leverkusen, RB Leipzig, Tottenham. Wir wissen, woher wir kommen."
Es gehe darum, "den Klub mittel- und langfristig auszurichten. Es macht wenig Sinn, jetzt unsere komplette Transferphilosophie über Bord zu werfen, nur weil wir zum ersten Mal in der Champions League spielen. Wir müssen als Klub kontinuierlich Stück für Stück wachsen", führte Krösche aus: "Wir können Harakiri machen und voll investieren. Und wenn wir gegen die Wand fahren, was dann?"
Trotz des Triumphes in der Europa League hatte die Eintracht in der Vorsaison einen Verlust von über 20 Millionen Euro gemacht.
(sid)
Bei ihm ist der Ball viel kleiner.
— Sepp Maier, Deutschland, auf die Frage, ob der russische Torhüter Lew Jaschin durch seine riesigen Hände im Vorteil sei.