Der FC Bayern München ist seit Samstag Elffach-Meister in der Bundesliga und baute seinen Vorsprung auf andere Klubs aus den Top-5-Ligen weiter aus. 10 Titel in Folge hatte es in einer europäischen Spitzenliga ohnehin noch nie gegeben. Juventus Turin wurde in Italien 9-mal in Folge Meister.
„Wende, Krise, Alarm – Meister!“ – so überschrieb das Kicker-Sportmagazin (Dienstag) die turbulente Formkurve des FC Bayern 2022/2023.
Der Ausfall von Stammtorhüter Manuel Neuer, die Unruhe rund um den Trainerwechsel mit Thomas Tuchel (49) für Julian Nagelsmann (35) und der Theater-Donner um den Abschied von Vorstandsmitglied Oliver Kahn (53) am Meister-Tag in Köln, also FC Hollywood vom Feinsten, konnten die Konkurrenz nicht beflügeln. „Das größte Titel-Versagen der Bundesliga-Geschichte“ (BILD am SONNTAG) von Borussia Dortmund gegen Mainz 05 (2:2) hielt die Münchner doch noch im Sattel.
Und damit bleiben sie auf Kurs All-Time-Record. Denn nur 4 Mannschaften aus Ligen, die nicht zur UEFA-Spitze gehören, können eine längere Meister-Serie vorweisen als der FC Bayern.
RB Salzburg hat in Österreich mit 10 Meistertiteln nacheinander nur eine Schale Rückstand auf den großen Nachbarn aus München.
Aber wer ist noch besser?
Trondheim schockte in diesem Zeitraum in der Champions League Klubs, die damit sicher in ihren garstigsten Visionen nicht gerechnet hatten – wie den AC Milan 1996 (2:1), der FC Valencia (2:0, 2:0 / 2007) und Borussia Dortmund (3:0 / 1999). Auch Stefan Effenberg war nach Bayerns 1:1 im November 1999 nicht wirklich zufrieden: „Trondheim… da haben wir super gespielt. Nur ich war noch Scheiße!“
Skonto Riga dominierte die Liga in Lettland von 1991 bis 2004. Ob es für 14 Meistertitel Skonto gab, wissen wir nicht.
Ich habe gedacht: So, jetzt haben sich die fünf Millionen rentiert, die ich hier im Jahr kriege.
— Mike Büskens über einen Treffer für den FC Schalke 04