Vereinsrekord verpasst, Geburtstagsgeschenk missglückt: Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat sich am Samstagnachmittag mit einem 0:0 gegen den FC Augsburg begnügen müssen. Dadurch bleiben die Rheinhessen einen Tag nach dem 50. Ehrentag ihres Trainers Bo Henriksen zwar im Dunstkreis der europäischen Plätze, vergaben aber die Chance auf eine bessere Ausgangsposition.
Samstag, 08.02.2025
Zwar waren die Nullfünfer über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, gegen diszipliniert verteidigende Augsburger mühte sich der FSV jedoch vergeblich um einen Torerfolg. Somit wurde es auch nichts mit dem sechsten Heimsieg in Folge, der ein Novum in der Vereinsgeschichte bedeutet hätte. Der FCA bleibt im gesicherten Tabellenmittelfeld.
Jubilar Henriksen musste das Spiel gelbgesperrt von der Tribüne verfolgen, "das ist nicht gut für mich und nicht gut für die Mannschaft", hatte der Däne im Vorfeld gesagt. Doch auch mit Vertreter Michael Silberbauer an der Seitenlinie waren die Mainzer, deren Mittelfeldstratege Nadiem Amiri rechtzeitig für die Startelf fit geworden war, zunächst tonangebend.
Vor allem Paul Nebel kam der Führung früh nahe (3., 6.), wobei FCA-Keeper Dahmen bei der zweiten Chance einen starken Reflex zeigte. Die Gäste bissen sich danach in die Partie und hielten den Gegner durch intensive Zweikampfführung weitestgehend vom Tor fern.
Die eigenen zaghaften Offensivbemühungen indes blieben ebenfalls ohne Ertrag, die 31.000 Fans in der Mainzer Arena mussten sich über weite Strecken mit fußballerischer Magerkost begnügen. Für die weiterhin spielbestimmenden Nullfünfer sprang vor der Pause kaum mehr als eine Kopfballgelegenheit durch Nelson Weiper (38.) heraus.
Die zweite Halbzeit war dann zunächst ein Abziehbild der ersten: Die Gastgeber blieben spielbestimmend und verbuchten einen Ballbesitzanteil von teils über 70 Prozent - doch die Lücke durch die dicht gestaffelten Abwehrreihen suchten sie vergeblich. Stattdessen kam Augsburg in der 53. Minute durch Mert Kömür zum ersten Schuss aufs Tor, Robin Zentner parierte problemlos.
Großchancen hingegen blieben hüben wie drüben nun völlig aus, den Mainzern, bei denen in der 67. Minute der zuvor verletzte Topstürmer Jonathan Burkardt aufs Feld zurückkehrte, unterliefen im Angriffsspiel immer wieder zu viele Ungenauigkeiten - und beide Teams scheuten das letzte Risiko.
(sid)
Ich denke, dass wir eine Mannschaft sind, die Spiele gewinnen können, aber auch verlieren können.
— Bruno Labbadia