Trainer Sebastian Hoeneß von der TSG 1899 Hoffenheim kann die Dauerkritik von Dortmunder Fans am Konstrukt des ehemaligen Dorfvereins und an Mäzen Dietmar Hopp «nicht nachvollziehen».
Samstag, 13.02.2021
Nachdem die Kraichgauer schon einige Jahre in der Fußball-Bundesliga spielen, «kann man darüber sprechen, dass die TSG eine Bereicherung darstellt», sagte der 38-Jährige bei einer Online-Pressekonferenz.
In der Vergangenheit hatte es bei Spielen zwischen der TSG und der Borussia immer wieder Schmähungen gegen Mehrheitseigner Hopp gegeben, die teilweise Gegenstand von Prozessen beim DFB-Sportgericht oder bei ordentlichen Gerichten waren. Da die Partie am 13. Februar (15.30 Uhr/Sky) in Dortmund ohne Zuschauer stattfindet, ist das Podium für Proteste dieses Mal sehr eingeschränkt.
Hoeneß wehrte sich aber gegen die Vermutung, dass er deshalb froh darüber sei, dass es ein Geisterspiel ist. «Ich kann das in der Nachbetrachtung nicht nachvollziehen», sagte er zu den Aktionen von BVB-Anhängern vor seiner Amtszeit in Hoffenheim. «Grundsätzlich halte ich so etwas für unangebracht. Hier ging es immer um Fußball, um junge Spieler und darum, etwas zu entwickeln», erklärte Hoeneß. Und Gesellschafter Hopp komme ja aus der Region.
In Havard Nordtveit hat Hoffenheim einen weiteren Fußballprofi, der länger ausfällt. Der norwegische Abwehrspieler ist wegen einer Mittelfußverletzung im Spiel beim BVB nicht dabei und wird eine Weile fehlen. Die Hoffenheimer haben wegen Corona-Fällen und Langzeitverletzten seit Monaten große personelle Sorgen. Ermin Bicakcic (Kreuzbandriss) sei auf einem guten Weg, so Hoeneß: «Vielleicht klappt es in dieser Saison noch, da muss man einfach abwarten und Geduld haben.»
Dennis Geiger und Kevin Akpoguma (beide Muskel- und Sehnenverletzung) sollen in zehn bis 14 Tagen beziehungsweise in drei bis vier Wochen ins Mannschaftstraining zurückkehren. Nicht absehbar ist dies bei Kapitän Benjamin Hübner, der wegen einer Fußverletzung noch kein einziges Saisonspiel bestritten hat. Zudem fehlen beim Tabellenzwölften derzeit Konstantinos Stafylidis und Ryan Sessegnon.
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(dpa)
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