Schürrle revidiert: "Aussagen habe ich so nicht gemacht"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid18:54 Uhr | 09.08.2018

Der ehemalige Nationalspieler Andre Schürrle hat seine Kritik an den deutschen Fußballfans revidiert und von einem Missverständnis gesprochen. "Diese Aussagen habe ich so nicht gemacht", schrieb der 27-Jährige am Donnerstagabend bei Twitter.

Vielmehr habe er sich "sachlich dazu geäußert, dass man als Nationalspieler und Weltmeister immer mit hohen Erwartungen konfrontiert wird und auch ich diese in Deutschland nicht immer erfüllen konnte", führte der Angreifer aus, der kürzlich zur Leihe von Borussia Dortmund zum Premier-League-Rückkehrer FC Fulham gewechselt ist: "Es war zuletzt aus unterschiedlichen Gründen nicht leicht für mich, aber in England geht jetzt mein Blick nur nach vorne."

Im Interview mit der englischen Boulevard-Zeitung The Sun war Schürrle am Mittwoch deutlich schärfer wiedergegeben worden. Das größte Problem in Deutschland sei, "dass es sehr viel Neid von den Fans gibt", zitierte das Blatt den Weltmeister von 2014.

Er habe "kein einfaches Verhältnis" mit den BVB-Fans gehabt. Dies sei vor allem dem Neid geschuldet. "Das ist nicht leicht, besonders für einen deutschen Nationalspieler, der in der Vergangenheit Großes geleistet und nun Schwierigkeiten hat", wurde Schürrle weiter wiedergegeben: "Wenn du nicht für Bayern München spielst und immer gewinnst, ist es schwierig."

Im Februar 2015 war Schürrle für 32 Millionen Euro aus London vom FC Chelsea zum VfL Wolfsburg gewechselt. Dort konnte er nur selten glänzen. 2016 wechselte er für 30 Millionen zum BVB, in 51 Einsätzen für die Schwarz-Gelben kam der frühere Mainzer und Leverkusener auf acht Tore und neun Vorlagen.

(sid)



Einst sagten sie, man könne mich nur mit einer Pistole stoppen. Dann muss man Messi mit einem Maschinengewehr stoppen...

— Hristo Stoichkov