Schlechtester Bundesliga-Start aller Zeiten – Fürth liefert Zahlen des Grauens

von Carsten Germann14:41 Uhr | 26.10.2021
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Die Spielvereinigung Fürth wurde durch das 1:4 (1.0) beim Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig am vergangenen Samstag zum schlechtesten Saisonstarter der Bundesliga-Geschichte nach neun Spieltagen. Nur ein einziger Punkt, datierend vom zweiten Spieltag (1:1 gegen Arminia Bielefeld), bringt den Franken diesen unrühmlichen Spitzenplatz.

Mit dieser Bilanz übertraf der Aufsteiger sogar andere gruselige Saisonstarts wie den des 1.FC Köln aus der Saison 2017/2018 oder vom SC Paderborn 2019/2020 (zwei bzw. vier Punkte aus neun Spielen) noch einmal.

Nur bei der Bundesliga-Premiere gab es einen ähnlich schwachen Starter

„Wir hatten gute Momente, es wäre möglich gewesen, höher als 1:0 zu führen“, sagte Fürths Coach Stefan Leitl nach dem 1:4 (1:0) bei RB Leipzig. Nützte alles nichts! Die Fürther wurden in dieser Partie, in der Hugo Novoa (18) den inzwischen für Bayern München aktiven Dayot Upamecano als jüngsten Leipziger Bundesliga-Torschützen aller Zeiten ablöste, zum alleinigen Negativ-Rekordhalter.

Ein Punkt aus den ersten neun Spielen, das fabrizierte bis dahin nur der saarländische Premieren-Starter 1. FC Saarbrücken. „Die Malstatter“ verloren am 24. August 1963 zum Start gegen den späteren Meister 1. FC Köln im Ludwigsparkstadion mit 0:2. Bis der FCS erstmals in der neu gegründeten deutschen Fußball-Eliteklasse punkten konnte, dauerte es bis zum dritten Spieltag: 2:2 gegen Eintracht Braunschweig. Einen Saarbrücker Sieg in der Bundesliga gab es aber erst nach 13 Spielen: 3:0 bei Werder Bremen.

Aber: Der FCS hatte damals nach neun Spieltagen im Vergleich zu Fürth die bessere Tordifferenz, Minus 15. Fürth steht aktuell bei einem Torverhältnis von Minus 18 (Liga weit schlechtester Wert). Für die Saarbrücker war die Bundesliga 1963 Neuland. Sie stiegen als Tabellenletzter ab und lieferten mit 23 Zählern (nach Drei-Punkte-Regel) und 72 Gegentoren die schlechtesten Zahlen ihrer fünf Spielzeiten umfassenden Bundesliga-Zugehörigkeit (zuletzt 1992/93) ab. 

 



Wir holen uns das Ding. Das könnt Ihr schreiben!

— Bayern-Star Thomas Müller nach der Rückkehr an die Tabellenspitze gegen Schlusslicht Hertha BSC (2:0).