Der FC Schalke 04 startet mit großen Personalproblemen in die Mission Klassenverbleib. Im ersten Spiel nach der langen Winterpause am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Eintracht Frankfurt fehlen beim Bundesliga-Tabellenletzten Sebastian Polter, Leo Greiml, Thomas Ouwejan, Sepp van den Berg, Alex Kral, Niklas Tauer, Rodrigo Zalazar und Justin Heekeren.
Samstag, 21.01.2023
Zudem ist der Einsatz des an Corona erkrankten Dominick Drexler unwahrscheinlich.
Trotz dieser Ausfälle gab sich Trainer Thomas Reis kämpferisch: «Wir sind kompletter Außenseiter. Aber die Chance musst du einfach beim Schopfe packen. Ich erwarte, dass man sich zerreißt, dass man das Gefühl hat, diese Mannschaft stemmt sich gegen den Abstieg. Das ist unsere verdammte Pflicht.»
Nach den ersten 15 Saisonpartien beträgt der Rückstand der Schalker auf einen Nicht-Abstiegsplatz fünf Punkte. Obwohl seinem Team in den sechs Testspielen der Vorbereitung kein Sieg gelang, überwiegen bei Trainer Reis die positiven Erkenntnisse. «Wir machen keinen Hehl daraus, dass es ergebnistechnisch nicht optimal war. Aber ich habe in der Vorbereitung auch viele gute Dinge gesehen», sagte der Trainer.
Trainer hofft auf Polter-Ersatz
Dass Angreifer Polter und Ersatzkeeper Heekeren im Trainingslager von Belek schwere Knieverletzungen erlitten, und auch die Schalker Transferbemühungen bisher nicht wunschgemäß verliefen, kann den Coach nicht schrecken. «Wir gehen euphorisch in die Liga rein. Wir haben ja nichts zu verlieren. Im Endeffekt haben wir vieles zu gewinnen. So muss die Mannschaft auch auftreten.»
Reis hofft, dass die Suche nach Verstärkungen vor dem Ende der Transferphase Ende Januar noch erfolgreich ist. Priorität hat die Verpflichtung eines Polter-Ersatzes, als Kandidat gilt derzeit der Schweizer Michael Frey von Royal Antwerpen. «Der Spieler Michal Frey wäre im Saft. Vielleicht können wir ihn irgendwann begrüßen. Aber noch ist das nicht der Fall», kommentierte der Coach die Spekulationen.(dpa)
Ich war damals unheimlich verpeilt. Ich wusste, wenn ich auf dem Fußballplatz nicht liefere, dann bin ich geliefert
— Uli Borowka erinnert sich in seinem Buch ,,Volle Pulle".