Nach den Aggressionen von sogenannten Fans in der Abstiegsnacht hat Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel Verständnis für Spieler, die in dieser Saison nicht noch einmal für die Gelsenkirchener antreten wollen.
Mittwoch, 12.05.2021
«Wenn einer die restlichen vier Partien nicht mehr für Schalke auflaufen will, kann ich mit dieser Position leben», zitiert die «Bild» Knäbel. Mit jedem Spieler würden Einzelgespräche geführt. Es werde gefragt, «was hängen geblieben ist» und Hilfe angeboten. Schalke muss an diesem Wochenende nicht spielen, da Gegner Hertha BSC wegen Corona-Fälle in Team-Quarantäne ist.
Der Abstieg des FC Schalke 04 war durch eine 0:1 bei Arminia Bielefeld am Dienstagabend besiegelt worden. Die Mannschaft erreichte gegen 1.30 Uhr die heimische Arena, von wo die Spieler jeweils die Heimfahrt antreten sollten. Laut Polizei wurde das Team von 500 bis 600 Anhängern empfangen und zum Teil mit «massiven Aggressionen» konfrontiert. Es flogen Eier, Spieler flohen und es soll zu Tritten gegen Profis gekommen sein. Die Gelsenkirchener Polizei will mit einer Ermittlungskommission die Ereignisse untersuchen.
Wie bedrohlich die Attacke der sogenannten Anhänger war, macht Team-Koordinator Gerald Asamoah deutlich: «Mir geht‘s immer noch nicht gut. Ich habe zwei Bilder im Kopf. Wie ein Mitarbeiter auf dem Boden liegt und getreten wird. Und die Angst in den Augen von (Co-Trainer und Club-Idol) Mike Büskens», sagt Asamoah laut «Bild».
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(dpa)
Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen: Ich hätte 100 werden können, aber ich habe in Nürnberg gearbeitet...
— Gertjan Verbeek