Sechs Spieltage vor Schluss liegt der SC Freiburg auf einem starken fünften Platz und hat damit beste Chancen auf das internationale Geschäft. Angesichts von nur drei Punkten Rückstand auf Champions-League-Rang vier ändert an dieser guten Ausgangslage auch die jüngste 1:4-Niederlage gegen den FC Bayern nichts. Als Verstärkung für die kommende Saison sollen die Talentsucher der Breisgauer derweil ein Juwel aus Belgien im Blick haben.
Samstag, 02.04.2022
Wie die belgische Zeitung „Gazet van Antwerpen“ berichtet, zeigt Freiburg offenbar Interesse an Ilias Sebaoui. Dem 20-Jährigen gelang in der Rückrunde im Dress von Beerschot der Durchbruch. In neun Ligapartien erzielte das Eigengewächs drei Treffer, zuletzt fehlte er jedoch aufgrund einer leichten Verletzung. Sehr zum Ärger des Freiburger Scouts, der den jungen Offensivmann beim jüngsten Spiel gegen den FC Brügge angeblich beobachten wollte.
Ausgerechnet die Blau-Schwarzen könnten Freiburg im Werben um Sebaoui allerdings zuvorkommen. Belgiens amtierender Meister will den marokkanischen U23-Nationalspieler wohl langfristig verpflichten und ihn für die kommende Spielzeit direkt an Beerschoot zurückverleihen. Überhaupt sollen etliche belgische Vereine an Sebaoui interessiert sein, darunter Anderlecht, Antwerpen, Gent und Genk.
Sebaoui stammt aus Beerschots Jugendschmiede, erst Anfang Februar unterzeichnete er seinen ersten Profivertrag mit Laufzeit bis 2025. Weil der Verein aus Antwerpens Stadtteil Wilrijk als Tabellenletzter jedoch schon als Absteiger feststeht, könnte die anstehende Partie am letzten Spieltag gegen Aufsteiger und Sensations-Tabellenführer Royal Union Saint-Gilloise bereits Sebaouis letzter Auftritt für Beerschot sein.
Alle fragen immer, was der Unterschied zwischen den Mädels und den Jungs ist: Es gibt keinen.
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