Der frühere Nationalspieler Gunnar Sauer hält die heutige Generation der Fußball-Profis für zu unselbstständig.
Thorsten Legat
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«Meine Verträge hab ich damals selbst ausgehandelt, mit anderen Vereinen habe ich alleine verhandelt. Ich war von niemandem abhängig. Diese Selbstständigkeit geht den Spielern heute häufiger ab», sagte der 55-Jährige in einem Interview des «Weser-Kuriers».
Sauer spielte in den 80er- und 90er-Jahren vor allem für Werder Bremen. 1988 wurde mit den Bremern deutscher Meister und gehörte zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft für die EM im eigenen Land.
Schon damals hätten Fußball-Profis sehr gut verdient und seien gerade in Bremen als Stars wahrgenommen worden, erzählte der heutige Immobilienmakler. Mit der aktuellen Bedeutung und Entwicklung des Fußballs könne man das aber trotzdem nicht vergleichen. «Bei uns gab es drei Stunden vor dem Spiel im Park Hotel Filetsteak mit Pommes und Sauce Bernaise. Wahrscheinlich haben wir damals alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte», erzählte Sauer.
Eine weitere Anekdote: «Als Thorsten Legat aus Bochum zu Werder kam, ist er im Porsche vorgefahren», verriet Sauer. «Da hat Otto Rehhagel gleich am ersten Tag in der Kabine gesagt: Thorsten, hier fährt nur einer Porsche. Und das bin ich. Am nächsten Tag kam er mit dem Peugeot 205 seiner Frau zum Training.»
(dpa)
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