Sammer schließt Rückkehr als Trainer "aktuell völlig aus"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid15:15 Uhr | 24.03.2021
Sammer ist seit 2018 externer Berater des BVB
Foto: FIRO/SID

Eine Rückkehr von Matthias Sammer auf die Trainerbank steht auch weiterhin nicht zur Debatte. "Ich schließe das aktuell völlig aus, will aber nicht sagen: Ich werde auf alle Zeiten nie wieder Trainer", sagte der 53-Jährige, der zurzeit als externer Berater für den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund arbeitet, in einem Sport-Bild-Interview.

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Allerdings wollte sich Europas Fußballer des Jahres von 1996 nicht endgültig festlegen: "Ich weiß nicht, welche Überraschungen und damit verbundene Empfindungen das Leben noch für mich bereithält. Vielleicht will ich in drei Jahren ein Abenteuer eingehen? Vielleicht nicht."

Auf die Frage, ob Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ihn gefragt habe, ob er gewillt sei, nochmals Borussen-Coach zu werden, antwortete der Europameister von 1996: "Diese Frage stellt sich für mich nicht. Ich habe den Trainerposten zuletzt 2005 bekleidet, bin viel zu weit weg. Deswegen brauchen wir darüber nicht mehr zu diskutieren."

Große Stück hält Sammer auf BVB-Abwehrchef Mats Hummels, den er als Teamleader sogar als wichtiger als den norwegischen Top-Torjäger Erling Haaland einstuft. "Sein Abgang würde den Verein noch mehr schmerzen. Er hat die Mannschaft nicht nur stabilisiert. Mats hat auch Edin Terzic (BVB-Trainer, d.Red.) in einer schwierigen Situation in einer Art und Weise verteidigt, die mir total imponiert hat. Das ist ein Charakterzug, den wir in Zukunft ganz dringend brauchen."

Sammer sieht die Verpflichtung von Trainer Marco Rose (derzeit Borussia Mönchengladbach) zur neuen Saison als sehr positiven Griff an: "Es gibt uns neue Impulse, er ist ein absoluter Fachmann." Terzic werde als Assistent "ein sehr wichtiger Bestandteil, mit seinen Kenntnissen und der Identifikation mit dem Klub".

Sammer gab auch Einblicke in seine Übereinkunft mit Borussen-Boss Watzke. Sein Ansinnen sei es "nicht, groß in Erscheinung zu treten. Ich bringe mich gerne bei Gesprächen ein". Mit Watzke, dem Vorsitzenden der BVB-Geschäftsführung, sei festgelegt: "Wir haben immer die Vereinbarung getroffen: Wenn es morgen nicht mehr passt, dann geben wir uns die Hand und gehen auseinander. Das läuft ganz unkompliziert."

(sid)



Diesen 8. Juli 1982 wird man leider nie mehr ändern können.

— Der französische Nationalspieler Marius Trésor über das WM-Halbfinale 1982 gegen Deutschland in Sevilla.