Im Bild-Podcast „Phrasenmäher“ enthüllt der Sportvorstand des FC Bayern München, Hasan Salihamidžić, ob eine Verpflichtung von Weltstar Cristiano Ronaldo eine Option für die Bayern war. Außerdem bestätigt er, dass der FC Bayern mit Erling Haaland Gespräche geführt hatte.
Erling Braut Haaland
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Aktuell wird in den deutschen Medien viel über einen Transfer von Cristiano Ronaldo in die Bundesliga spekuliert. In dem Podcast bezieht Salihamidžić nun Stellung dazu, ob ein Transfer des Weltstars für den FC Bayern eine Option war: „Wenn man jetzt sieht, wie unser Angriff ausgestattet ist – auch ohne Robert Lewandowski – ist es sportlich und finanziell einfach schwierig.“ Für die Offensive verpflichteten die Münchener in der laufenden Transferperiode Sadio Mané und Mathys Tel. Ansonsten stehen Trainer Julian Nagelsmann noch Spieler wie Serge Gnabry, Leroy Sané, Thomas Müller, Kingsley Coman und Jamal Musiala zur Verfügung.
Salihamidžić fügt hinzu: „Wir haben etablierte Topspieler, die im besten Fußballeralter sind. Wir haben Talente, denen wir auch Spielzeit geben wollen, also haben wir alle dafür gestimmt, unseren Plan durchzuziehen.“ Am Ende hat man sich gegen einen Transfer des schon 37-Jährigen entschieden: „Das (Ronaldo zu verpflichten) stand, für uns also außer Frage. Wir sind sehr zufrieden damit, wie wir ausgestattet sind“, so der Sportvorstand.
Vor dem Wechsel von Erling Haaland zu Manchester City war auch der FC Bayern als ein möglicher Abnehmer für den 22-jährigen Norweger im Gespräch gewesen. Demnach war das Interesse des deutschen Meisters an dem damaligen BVB-Stürmer zudem der Grund, weshalb Robert Lewandowski schließlich den Verein in Richtung Barcelona verließ. Der polnische Nationalspieler wusste vom Interesse seines Klubs an Haaland und war genervt von der Hinhaltetaktik seiner Vertragsverlängerung.
Bayern und Haaland führten ein stundenlanges Gespräch in der Villa von Sportvorstand Salihamidžić in München. Der Angreifer war Anfang März mehrere Tage in München gewesen, um mit einem Bio-Statiker an seiner Muskelverletzung zu arbeiten. Zum damaligen Zeitpunkt wollte der FC Bayern sich nicht zu dem Geheim-Treffen mit dem norwegischen Nationalspieler äußern.
Nun bestätigt Salihamidžić die Gespräche aber: „Wir haben ein paar Gespräche geführt, das ist natürlich kein Geheimnis. Wir hatten Dinge im Kopf, die wir machen könnten. Am Ende hat es aus verschiedenen Gründen nicht geklappt. Das will ich dem Spieler nicht zum Vorwurf machen. Er hat sich das ausgesucht, was er für besser hält“.
Salihamidžić weiter: „Ich denke, wir haben gute Entscheidungen getroffen. Einen Stürmer zu verpflichten? Das werden wir natürlich nach ein oder zwei Saisons sehen. Die Jungs, die wir hier haben, sind außergewöhnlich.“
Jens Lehmann wird nie Politiker werden. Er tritt zu oft zurück.
— Uwe Bahn