Rückkehrer des Tages: Breel Embolo (Schalke 04)

von Jean-Pascal Ostermeier | sid11:06 Uhr | 17.09.2017
Nach Verletzung zurück auf dem Platz: Breel Embolo (re.)
Foto: FIRO/SID

Trainer Domenico Tedesco sah ein "sehr gutes" Comeback, Manager Christian Heidel sprach von "Gänsehaut" - und Breel Embolo war einfach nur glücklich. Mehr als elf Monate hatte der Angreifer von Schalke 04 auf diesen Moment gewartet, zehn Minuten vor dem Ende der Partie bei Werder Bremen (2:1) war es endlich so weit: 336 Tage nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung mit Wadenbeinbruch kehrte Embolo zurück auf die Bundesliga-Bühne.

"Es hat sich sehr schön angefühlt", sagte der Schweizer Nationalspieler mit einem strahlenden Lächeln: "Ich habe die ganze Woche gebrannt für diesen Einsatz." Und Coach Tedesco lobte: "Breel hat mir sehr gut gefallen. Er hat ohne Angst gespielt, was besonders wichtig ist." Acht Monate lang habe Embolo für diesen Tag gekämpft. "Jetzt ist er auf jeden Fall einsatzfähig. Er kann uns weiterhelfen."

Hinter Embolo liegt eine lange Leidenszeit. Gerade einmal sieben Liga-Spiele hatte der Rekordeinkauf, der im Sommer 2016 für 22,5 Millionen Euro vom FC Basel nach Gelsenkirchen gewechselt war, für Königsblau absolviert, ehe ihn die schwere Verletzung stoppte. Erst vor ein paar Wochen kehrte er auf den Platz zurück, durfte sich bei den Amateuren wieder langsam herantasten.

Nun ist der 20 Jahre alte Stürmer plötzlich sogar für das Topspiel gegen den FC Bayern am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) eine Option. Ob er sich schon gegen den Rekordmeister mehr Spielzeit wünscht? "Es kann immer mehr sein, aber ich nehme jede Minute."

(sid)



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