Mit der Einwechslung von Robin Gosens (29) gegen Mainz 05 (4:1) nach 66 Minuten für Jérome Roussillon begann bei Union Berlin die Ära des teuersten Transfers der Klubgeschichte. Gosens zog dabei in einen sehr engen Spielerkreis ein.
Samstag, 26.08.2023
Der 16-fache Nationalspieler und EM-Teilnehmer von 2021 wurde zum erst vierten Profi, der nach seinem Länderspiel-Debüt in der Bundesliga auflief.
Dafür kommt der Linksverteidiger auf 160 Spiele in der italienischen Serie A für Atalanta Bergamo und Inter Mailand.
Erst Nationalelf, dann Bundesliga – diesen Karriere-Weg nahmen vor Robin Gosens nur drei andere deutsche Spieler.
Den Anfang machte Thomas Hitzlsperger. „Hitz, the Hammer“, wie der inzwischen 41-Jährige wegen seiner Schussgewalt in seiner Zeit bei Aston Villa und West Ham United in England genannt wurde, stand mit der DFB-Auswahl drei Mal in einer Final-Runde, ehe er sein erstes Bundesliga-Spiel machte. Als Nationalspieler wurde der gebürtige Münchner erst Dritter beim Confed-Cup 2005, dann WM-Dritter 2006 im eigenen Land und Vize-Europameister 2008 in Wien. Sein Länderspiel-Debüt feierte er 2004 beim 2:0 in Teheran gegen den Iran, unter der Regie von Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Erst ein Jahr später kam Hitzlsperger über den VfB Stuttgart in die Bundesliga.
Weltmeister – und dennoch kein Bundesligaspiel, das kann Shkodran Mustafi für sich beanspruchen. Der Rio-Weltmeister von 2014 spielte bereits Nationalmannschaft und war in drei der Top-5-Ligen aktiv (Premier League mit dem FC Everton, Serie A mit Sampdoria Genua, La Liga mit dem FC Valencia).
Vierter im Bunde ist Karim Adeyemi. Ausgebildet zwar beim FC Bayern, wechselte der pfeilschnelle Flügelstürmer 2019 zum österreichischen Serienmeister RB Salzburg. Ende August 2021 berief ihn Bundestrainer Hans-Dieter Flick, den alle nur Hansi nennen, erstmals in den DFB-A-Kader.
Uli Hoeneß ist ein Mann mit großem Fußball-Sachverstand (auch, wenn es für RTL nicht gereicht hat), wenig Interesse für Polemik und mit sich im Reinen. Ähnlich wie sein Greenkeeper.
— Toni Kroos' Antwort auf das Statement von Uli Hoeneß, er habe in der Nationalmannschaft nichts mehr verloren.