21 Treffer fehlen Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus (32) noch, um den erfolgreichsten Torschützen der BVB-Geschichte Adi Preißler einzuholen. Zeit, um den Rekord einzustellen, ist jedoch nicht unbegrenzt: Der aktuelle Vertrag bei den Schwarz-Gelben läuft 2023 aus. Seine Zukunft lässt er noch offen. Im Interview mit „Sky“ äußerte Reus sich über die Vertragsgespräche mit dem BVB und sagte, dass sie „bis jetzt noch nicht weit fortgeschritten sind. Mit dem Laufe der Zeit wird man sehen, wie es weitergeht.“ Auch sprach er über die Weltmeisterschaft in Katar und einen Wechsel in die US-amerikanische MLS.
Der 32-Jährige möchte seinen Vertrag in Dortmund verlängern. Bereits mehrfach sagte er, dass er seine Karriere gerne bei der Borussia beenden möchte. Ein Karriereende im nächsten Jahr kommt für ihn jedoch nicht infrage. „Nein, auf keinen Fall. Ich bin zum Glück seit langem verletzungsfrei und fühle mich sehr gut“, sagte Reus bei „Sky“. Der aktuelle Stand der Vertragsgespräche beunruhigt ihn dabei nicht. „Ich bin sehr froh bei Borussia Dortmund spielen zu dürfen, das ist ein Privileg. Wenn man seine Karriere hier beenden darf, macht man das sehr gerne und voller Stolz“, so der 48-malige Nationalspieler.
Im Falle eines Abgangs schloss Reus einen Transfer innerhalb der Bundesliga aus. Trotzdem könne er sich auch einen Wechsel ins Ausland vorstellen. „Man soll ja niemals nie sagen“, sagte der offensive Mittelfeldspieler über einen möglichen Schritt in die USA. Dennoch fühlt er sich in Dortmund weiterhin sehr wohl und sehe „keinen Anlass, einen anderen Schritt zu gehen.“
Die Nationalmannschaft hat der Rechtsfuß noch nicht abgeschrieben. Letztes Jahr verzichtete er aus gesundheitlichen Gründen auf die Europameisterschaft. Für die Zukunft hat er jedoch einiges vor. „Eine Weltmeisterschaft ist ein unglaublich großes Ereignis, dabei zu sein bedeutet sehr viel“, so Reus im Hinblick auf die kommende WM. Mit Bundestrainer Flick befinde er sich im Kontakt. „Wir sind im stetigen Austausch. Er weiß Bescheid.“
Beim Turnier in Katar wäre der zweimalige DFB-Pokal-Sieger gerne dabei und ist überzeugt von der deutschen Mannschaft. Im „Sky“-Interview gab er sich sicher: „Wir haben eine gute Truppe, die sich langsam gefunden hat. Jetzt kommt es darauf an, dass wir das gegen stärkere Teams unter Beweis stellen. Ich denke, wir sind bereit und voller Vorfreude.“ Am 23. November trifft die DFB-Auswahl im ersten WM-Gruppenspiel auf Japan. Danach wartet Spanien, sowie Costa Rica oder Neuseeland.
Wenn man keinen Plan hat, muss man Glück haben. Aber ich hatte den Plan, das Glück zu erzwingen.
— Australiens Trainer Guus Hiddink über die eingewechselten Spieler Tim Cahill und John Aloisi, die bei der WM 2006 einen 0:1-Rückstand gegen Japan in den letzten Minuten in einen 3:1-Sieg verwandelten