Der VfL Bochum konnte bisher nur eins seiner sechs Auswärtsspiele gewinnen (1:0 in Fürth). Ansonsten gab es nur Niederlagen. Trotzdem sieht VfL-Trainer Thomas Reis eine Entwicklung bei seinem Team, wie er auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Spiel in Leverkusen erzählt.
Samstag, 20.11.2021
Vor allem Zuhause im Vonovia Ruhrstadion weiß der VfL Bochum in dieser Saison zu überzeugen. Drei der letzten vier Ligaspiele und im Pokal konnte das Team von Reis gewinnen. Alle vier vor den eigenen Fans. Auswärts sieht es da ganz anders aus. Dort holte man gerade mal drei Punkte.
Als einen Grund dafür sieht der Ex-Profi, dass die Bochumer „auswärts fast nur bei Topteams gespielt“ haben. Zum Beispiel in Wolfsburg, in München, in Leipzig oder in Mönchengladbach. Aber nicht in allen Spielen war der VfL chancenlos wie beim 0:7 beim FC Bayern München. Andere Spiele wie das 0:1 bei den Wölfen waren knapper. Trotzdem „haben wir da viel Lehrgeld bezahlt“, sagt Reis.
Aber obwohl die Auswärtsbilanz des Ruhrpottvereins nicht gut ist, bleibt der 48-Jährige vor dem Spiel in Leverkusen am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) optimistisch , da er von „Auswärtsspiel zu Auswärtsspiel eine Entwicklung“ gesehen habe. Der gebürtige Wertheimer sieht seine Mannschaft gegen Bayer Leverkusen nicht als chancenlos an. „Auch da wollen wir was mitnehmen“, sagt er, auch wenn der Ex-VfL-Spieler weiß, dass der aktuelle Europaleague-Teilnehmer „natürlich wieder ein großes Kaliber“ ist.
Sein Plan: „Wir wollen mutig sein und unser Selbstvertrauen weiter stärken.“ Hoffnung macht ihm auch Milos Pantovic. Dieser hat zuletzt mit seinem Weitschusstor aus mehr als sechzig Metern beim 2:0-Heimsieg gegen Hoffenheim auf sich aufmerksam gemacht. Gegen die Werkself könnte der ehemalige Münchener in die Startelf rücken. „Er hat sich zuletzt mit seinem Tor belohnt. Natürlich ist er eine Startelf-Option für Samstag, auch für die Außenbahn“, sagt Reis.
Vor allem auf den Außenbahnen braucht der VfL auch unbedingt Ersatz. Denn sowohl Gerrit Holtmann als auch Danny Blum fallen angeschlagen aus. Neben Pantovic hat so auch Christopher Antwi-Adjei eine Chance auf die Startelf.
Es war nicht Jürgen Klopp.
— Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt holte sich bei der Gestaltung der Länderspielpause telefonisch Rat von Kollegen in England. Mit wem er telefonierte, verriet er nicht.