Reis erinnert sich an die Duelle der Aufsteiger zurück

von katharina.goeke17:14 Uhr | 12.10.2021
Reis erinnert sich an die Duelle der Aufsteiger zurück
Foto: Foto: Getty Images

Am kommenden Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) treffen die beiden Aufsteiger VfL Bochum und Greuther Fürth das erste Mal seit langer Zeit wieder in der Bundesliga aufeinander. Bochums Trainer Thomas Reis erinnert im „Kicker“ an die beiden Partien der letzten Saison, die für Bochum sehr unterschiedlich gelaufen sind.

Das Hinspiel war für Reis gar nicht gut

An das erste Aufeinandertreffen in der letzten Saison, damals noch in der zweiten Liga, am 7. November 2020 in Bochum denkt Thomas Reis nicht gerne zurück. In diesem Spiel kassierten die Bochumer eine herbe und verdiente 2:0-Niederlage. Eigentlich ließ der Coach in der Aufstiegs-Saison immer sehr offensiv spielen. Bloß gegen Fürth tat er das nicht, weil er der Meinung war, dass eine defensivere Ausrichtung gegen die spielstarken Kleeblätter besser funktionieren würde. „Das ging ziemlich daneben“, erinnert sich Reis im „Kicker“. Die Niederlage hat er nach dem Spiel auch direkt auf seine Kappe genommen. Damals erzählte er, dass er seinem Team eine Herangehensweise nahegelegt habe, die gar nicht richtig zu den Qualitäten dieser Truppe passte.

Dadurch waren die Jungs von der Castroper nie richtig ins Spiel gekommen und kassierten bis zur 34. Minute auch schon zwei Gegentreffer. Und sie hatten noch Glück, denn Fürth verschoss sogar noch einen Elfmeter. „Da hat uns Fürth ziemlich an die Wand gespielt“, sagt Reis heute über die Niederlage.

Wichtiger Dreier im Aufstiegskampf

Ganz anders lief es für den späteren Zweitliga-Meister im Rückspiel am 6. März in Fürth. Dort hat man dann die offensiven Qualitäten wieder gesehen. Nach einem starken Auftritt konnte der Revierklub sich am Ende über drei verdiente und zu dem Zeitpunkt sehr wichtige Punkte im Aufstiegskampf freuen. Endstand damals war 2:1. Ganz bitter für Fürth war auch, dass ausgerechnet einer ihrer Ex-Spieler, Robert Zulj, das entscheidende Tor zum Sieg für die Bochumer schoss. Der 15-Tore-Mann der letzten Saison ist im Hinspiel wegen mangelnder Einstellung nicht aufgestellt worden. Das zwischenzeitliche 1:0 für die Gäste aus dem Ruhrgebiet erzielte Kapitän Anthony Losilla. „Da haben wir sehr mutig gespielt und für ein richtiges Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesorgt“, erinnert sich Reis zurück. Mit dem Sieg kletterte der VfL auch an die Tabellenspitze und stieg dann letztendlich auch auf. Und das zusammen mit Greuther Fürth.

Erster Auswärtssieg für Bochum?

Jetzt treffen die beiden Vereine also auch in der Bundesliga aufeinander. Beide Klubs stehen aktuell auf den beiden direkten Abstiegsplätzen. „Da kann man natürlich auch ablesen, welche Mannschaften über den kleinsten Etat verfügen“, meint Reis. Für ihn und Bochum wird es die erste Auswärtsfahrt zu einem Gegner auf Augenhöhe. Bisher hatten sie auswärts bis auf das Überraschungsteam aus Köln nur Champions League-Teilnehmer. Sie mussten in Wolfsburg, in München und in Leipzig schon ran. Alle vier Auswärtsspiele gingen verloren. Die Chancen sich den ersten Auswärtsdreier dieser Saison zu sichern sind in Fürth jedenfalls schon mal größer. Aber auch da muss sich die Mannschaft beweisen und vor allem ihre Problematik vor dem gegnerischen Tor in den Griff bekommen.

Nicht zur Verfügung steht dabei Robert Tesche. Den zentralen Mittelfeldspieler plagen Hüftbeschwerden. Auch nicht dabei sein werden die schon länger verletzten Maxim Leitsch, Paul Grave, Luis Hartwig und Simon Zoller. Und auch Herbert Bockhorn wird das Duell der Aufsteiger verpassen.





Man ist sich bei Bayer Leverkusen einig: Berti Vogts darf weiter die Spiele von der Tribüne aus beobachten. Nur muss er ab Sommer halt Eintritt bezahlen.

— Harald Schmidt über den vor der Entlassung stehenden Leverkusen-Trainer Berti Vogts.