RB Leipzigs Sportdirektor Rangnick kontert Eberl-Kritik

von Marcel Breuer | dpa12:24 Uhr | 13.08.2017
Sportdirektor Ralf Rangnick stellt klar, dass sich RB Leipzig an die Regeln des Financial Fair Play hält. Foto: Hendrik Schmidt
Foto: Hendrik Schmidt

RB Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick hat die Kritik seines Mönchengladbacher Kollegen Max Eberl am Transferverhalten der Sachsen gekontert.

Max Eberl
MittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
51
Größe
1,74
Gewicht
74
Daten

Bundesliga

Spiele
104
Tore
-
Vorlagen
2
Karten
32-1

«Wenn wir in dieser Saison auch nur zwei Spieler von uns verkauft hätten, hätten wir alles, was wir jemals ausgegeben haben, wieder reingeholt. Und das weiß Max auch. Deshalb empfinde ich seine Aussagen als ein bisschen populistisch», sagte der 59-Jährige der «Welt am Sonntag».

Laut Eberl zeige das Transferdefizit der vergangenen Jahre, dass Leipzig offenbar kein Geld auf dem Transfermarkt einnehmen müsse. Zudem hätte Leipzig eine ganz andere Ausgangsposition auf dem Transfermarkt und könne es sich leisten, ein 75-Millionen-Euro-Angebot für Naby Keita abzulehnen. Die Borussen und ganz viele andere Vereine in der Bundesliga könnten das nicht.

«Jeder Club kann grundsätzlich Nein sagen. Und wahrscheinlich hätte das jeder Club, der sportlich ambitioniert ist, genauso gemacht wie wir», sagte Rangnick. Zudem würden Eberl die Insiderinformationen zu RB fehlen. «Es ist ja nicht so, dass wir pauschal sagen, wenn irgendeiner unserer Spieler so ein Angebot bekommt, werden wir ihn zu keinem Zeitpunkt jemals abgeben. Aber wir müssen doch abwägen. Wenn wir Keita in diesem Jahr für 70 oder 80 Millionen Euro abgeben, was bringt uns das im Vergleich zu der Summe, die wir nächstes Jahr so oder so bekommen.» Leipzig halte sich an das Financial Fair Play des europäischen Verbandes UEFA. In dieser Saison haben die Sachsen für ihre fünf Neuzugänge rund 40 Millionen Euro ausgegeben. Große Verkaufserlöse gab es nicht.

(dpa)



Ziege ist da umgeknickt... Scheint sich um eine Schulterverletzung zu handeln.

— Bela Rethy