RB Leipzig bleibt in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga. Das Team von Trainer Marco Rose setzte sich zum Abschluss des 14. Spieltags zu Hause gegen Eintracht Frankfurt mit 2:1 (1:1) durch und ist als Tabellenvierter nun punktgleich mit den Hessen auf Rang drei.
Sonntag, 15.12.2024
Anderthalb Wochen nach dem klaren 3:0-Pokalerfolg tat sich Leipzig gegen die Eintracht diesmal zwar schwerer, ging aber erneut als Sieger vom Platz. Wie schon im DFB-Pokal schoss Benjamin Sesko (19. Minute) die Leipziger vor 40.193 Zuschauern in Führung, ehe Nathaniel Brown (40.) ausgleichen konnte. Loïs Openda (50.) markierte den Endstand.
Nun wartet zum Jahresabschluss für die Leipziger, die in der Champions League nach sechs sieglosen Spielen punktlos schon ausgeschieden sind, ein auf dem Papier noch schwererer Gegner. Am kommenden Freitag (20.30 Uhr/DAZN) kommt es zum Duell mit dem FC Bayern München.
Bei RB gab Xaver Schlager nach 226 Tagen sein Startelf-Comeback. Erstmals war auch Nationalspieler David Raum wieder im Kader. Eintracht-Coach Dino Toppmöller wechselte nach dem 2:3 in Lyon gleich fünfmal. Unter anderem kehrte Hugo Larsson nach seiner Verletzung in die Startelf zurück.
Wieder trifft Sesko zur Führung
Nach 30 Sekunden landete der Ball bereits im Gästetor. Doch Openda, der zunächst per Lupfer an Kevin Trapp scheiterte, stand beim Pass von Christoph Baumgartner, der dann im Nachschuss traf, im Abseits. Der Kopfballtreffer von Sesko (19.), der nach einer Glanztat von Trapp gegen Baumgartner im Direktduell danach mit dem Keeper höher sprang und einköpfte, zählte dann. Zwei Minuten später hatte der Slowene das 2:0 auf dem Fuß, diesmal war Trapp der Sieger.
In der Drangphase der Leipziger wachte die Eintracht langsam auf. Maarten Vandevoordt rettete erst gegen Larsson (30.), dann verhinderte die Latte bei einem Freistoß von Omar Marmoush aus 17 Metern den Ausgleich. Als Can Uzun gekonnt den Ball zum gestarteten Brown weiterleitete, zog dieser halblinks aus 15 Metern ab und traf zum 1:1 (40.). Vandevoordt streckte sich umsonst.
Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber erneut den besseren Start. Openda war nach einer Ecke hellwach und schoss den von Baumgartner verlängerten Ball aus halblinker Nahdistanz ins kurze Eck zum 2:1. Eintracht blieb aber gefährlich, brachte die RB-Abwehr immer wieder in Schwierigkeiten.
Benjamin Henrichs rettete bei einem Kopfball von Arthur Theate (74.) kurz vor der Linie. Danach hatte Marmoush (75.) den Ausgleich auf dem Fuß, stand aber im Abseits. Auf der Gegenseite fand Nusa in Trapp (78.) seinen Meister. Die Schlussphase entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch.
RB im Pokal erneut gegen Wolfsburg
Vor dem Spiel wurde RB bei der DFB-Pokalauslosung zwar mit einem Heimspiel im Viertelfinale bedacht, doch Dauergegner VfL Wolfsburg gilt nicht unbedingt als Traumlos. «Wir müssen gegen die Wölfe viele Dinge deutlich besser machen als zuletzt, sei es im DFB-Pokal oder in der Bundesliga», sagte RB-Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer nach dem jüngsten 1:5 in der Liga gegen seinen Ex-Club. In der Vorsaison scheiterten die Sachsen nach einem 0:1 in Wolfsburg bereits in der zweiten Pokalrunde.