Ranking: Simon Terodde und die Torjäger zwischen den Ligen

von Carsten Germann20:00 Uhr | 05.09.2022
Foto: Imago

Der FC Schalke 04 bleibt nach dem 1:1 (1:1) beim ebenfalls sieglosen VfB Stuttgart nach 5 Spieltagen ohne Erfolgserlebnis. Nicht aber S04-Stürmerstar Simon Terodde (34). Der Angreifer erstellte eine eigenartige Bestmarke und zog in ein exklusives Stürmer-Ranking ein. Stand der Daten: 05. September 2022.

Auf diesen Moment musste Simon Terodde 1.044 Tage warten. Mit dem 1:1-Ausgleich in Stuttgart endete für den Rekord-Torjäger der 2. Bundesliga eine lange Durststrecke. Zuletzt hatte der Stürmer des FC Schalke 04 am 25. Oktober 2019 in der ersten Bundesliga getroffen.

Fast 3 Jahre Wartezeit

Damals noch in Diensten des 1. FC Köln in Mainz (1:3)

  • Sein Treffer in Stuttgart war insgesamt erst der elfte Einschuss des 34-Jährigen in der 1. Bundesliga.
  • Dieser vergleichsweise geringen Anzahl stehen 172 Buden in der 2. Bundesliga gegenüber (Rekord / Fussballdaten.de berichtete). 
  • Erzielt hat Terodde seine Tore sowohl im „Oberhaus“ als auch im „Unterhaus“ des deutschen Fußballs nunmehr für mindestens drei verschiedene Vereine (Schalke 04, VfB Stuttgart und 1. FC Köln).

Dieses Kunststück schafften vor dem Schalker Aufstiegs-Helden noch 5 andere Spieler. (Quellen: Kicker-Sportmagazin, Montag-Ausgabe / DFL Bundesliga-Lexikon / Eigene Recherche).

Die Torjäger zwischen den Ligen

Es sind dies der legendäre „Schlangen-Franz“ Gerber (68), der für den Wuppertaler SV, den FC St. Pauli und 1860 München in der Bundesliga anschrieb und in Liga 2 für Hannover 96, den TSV 1860 sowie St. Pauli netzte.

Marius Ebbers (44) war in der Bundesliga für den 1. FC Köln, Alemannia Aachen und den FC St. Pauli vor dem Tor erfolgreich, in der 2. Liga für eben diese Klubs und den MSV Duisburg.

Matthias Lehmann (39) war zwei Mal Zweitliga-Meister und schoss sich für Köln, St. Pauli, 1860 und Aachen (1. Liga) sowie für St. Pauli, Aachen und die Münchner „Löwen“ in der 2. Bundesliga in dieses Ranking.

Michael Preetz (55) holte sich 1998/99 in Diensten von Hertha BSC die Torjägerkanone der 1. Bundesliga. Außerdem traf der Düsseldorfer auch für seinen Stammverein Fortuna 95 und den MSV Duisburg in der deutschen Fußball-Eliteliga. Im „Unterhaus“ freute man sich bei Hertha, Wattenscheid 09, dem 1. FC Saarbrücken, beim MSV und natürlich in Düsseldorf über seine Treffer.

Preetz machte als einziger Spieler aus diesem Ranking Länderspiele für Deutschland.

Markus Kurth (49) markierte zwar nur 16 Bundesliga-Tore, diese aber für 3 verschiedene Klubs – nämlich 1. FC Nürnberg, 1. FC Köln und Duisburg. In der 2. Liga lag seine Treffer-Zahl bei 54 und er brachte sich für exakt die gleichen Klubs auf die Anzeigetafeln.

5 Klubs

Über diesen Torjägern steht Fünf-Klub-Schütze Wolfgang Schüler (64). Der gebürtige Freiburger traf in der 1. Liga für den Karlsruher SC (9-mal), Borussia Dortmund (10), Blau-Weiß 90 Berlin (6), die Stuttgarter Kickers (9) und den 1. FC Saarbrücken (1). Als Zweitliga-Stürmer jubelte Schüler für Darmstadt 98, den FCS sowie für den KSC und die beiden Klubs aus Berlin und Stuttgart, für die er zuvor auch in der Bundesliga gespielt hatte.



Ich höre auf, wenn ich nur noch mein Gehalt, nicht mehr das eines Spiels im Kopf habe.

— Torsten Gütschow