Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat in der aktuellen Diskussion über eine strengere Bestrafung von reklamierenden Fußball-Profis mit unterschiedlichen Aussagen für Aufsehen gesorgt.
Samstag, 01.02.2020
Anders als noch nach dem 2:2 im Bundesliga-Spitzenspiel am 1. Februar bei RB Leipzig, als er den Platzverweis für Stürmer Alassane Pléa kritisiert hatte, empfahl er Schiedsrichter Deniz Aytekin in einer am 4. des Monats ausgestrahlten ARD-Doku («Karten, Pfiffe, fette Bässe») konsequentes Durchgreifen: «Zieht die neuen Regeln bitte durch, es braucht unbedingt mehr Respekt vor euch Schiedsrichtern», sagte Eberl.
Dennoch hält er die Gelb-Rote Karte für Plea wegen wiederholten Meckerns für überzogen. «Zwischen dem, was ich in der Doku gesagt habe, und unserer Kritik besteht gar kein Widerspruch», sagte Eberl der «Bild». «Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Schiedsrichter in bestimmten Situationen härter durchgreifen sollen: bei Rudelbildung, Anfassen des Unparteiischen oder ihm reklamierend hinterherlaufen und auch, wenn sich Spieler Nase-an-Nase vor ihm aufbauen.»
Das sei in Leipzig jedoch nicht der Fall gewesen. «Plea hat sich im laufenden Spiel kurz aufgeregt, weil ein Foul an ihm nicht gepfiffen wurde. Daraufhin hat Tobias Stieler die Partie unterbrochen und ihm Gelb gezeigt - das haben wir als totel übertrieben angesehen. Die folgende Gelb-Rote nur für ein Abwinken war dann sehr hart», befand Eberl. Er wünsche sich, «dass dem Fußball nicht jegliche Emotionen genommen werden».
(dpa)
Ich kann alle beruhigen: Die Zehen schauen mittlerweile wieder besser aus.
— Thomas Müller, FC Bayern, dessen malträtierte Zehen über Social Media viral gegangen waren...