Borussia Mönchengladbach mischt dank seiner Heimstärke weiter im Titelrennen der Fußball-Bundesliga mit. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose besiegte den FSV Mainz 05 mit 3:1 (1:1) und feierte den achten Liga-Heimerfolg in Serie.
Samstag, 25.01.2020
Nach dem Rückstand durch Robin Quaison (11.) drehten Alassane Plea mit einem Doppelpack (24. und 76.) sowie der eingewechselte Florian Neuhaus mit einem Traumtor aus fast 40 Metern (88.) die Begegnung. Die Mainzer können nach der fünften Niederlage in den vergangenen sechs Spielen am Sonntag auf einen Abstiegsplatz abrutschen.
Der Ex-Mainzer Rose musste in Rami Bensebaini, Tony Jantschke (beide verletzt) und Stefan Lainer (gesperrt) gleich drei Defensivspieler ersetzen, dafür kehrte Nico Elvedi in die Innenverteidigung zurück. Im Gegensatz zum Rückrunden-Fehlstart bei Schalke 04 (0:2) änderte Rose sein Team auf vier Positionen.
Doch gerade die Umstellungen in der Abwehr machten sich zunächst negativ bemerkbar. Lainer-Vertreter Fabian Johnson ließ Quaison nach einem langen Pass von Innenverteidiger Moussa Niakhate zu viel Platz, auch Torhüter Yann Sommer verhinderte den Rückstand nicht mehr.
Gladbach übernahm vor 49.175 Zuschauern im Borussia-Park danach zwar die Spielkontrolle, doch die Aktionen des Gastgebers waren zu ungenau und nicht zielstrebig genug. Der letzte Pass kam oft nicht an. Daher benötigte der Favorit eine Standardsituation zum Ausgleich. Nach einem Freistoß von Oscar Wendt verlor die Mainzer Abwehr Plea aus den Augen und der Franzose traf aus fünf Metern.
Die Begegnung war aber auch danach von vielen Zweikämpfen geprägt, viele Unterbrechungen behinderten den Spielfluss. Dennoch wäre die Borussia fast mit einer Führung in die Pause gegangen. Nach einer Hereingabe von Plea traf Marcus Thuram aus kurzer Distanz aber nur die Unterkante der Latte (30.).
Nach dem Wechsel boten sich für die Gladbacher gegen die schwächste Abwehr der Liga zwar immer wieder Lücken, doch die Hausherren spielten viele Situationen schlecht aus.
Die Gäste konzentrierten sich nun ganz auf die Arbeit gegen den Ball und zogen sich weit zurück. Dennoch wären sie fast erneut in Führung gegangen, doch Sommer parierte gegen den eingewechselten Daniel Brosinski (61.) stark. Auf der anderen Seite scheiterte Patrick Herrmann an Schlussmann Robin Zentner (65.). Pleas zweitem Tor ging ebenfalls ein Freistoß voraus, der Franzose stand nach der Flanke von Patrick Herrmann erstaunlich frei.
(sid)
Baslers Freistöße sind wie das wirkliche Leben: Mal weich und kurz, mal hart und lang.
— Jörg Wontorra, SAT 1.