Nach seinem Missgeschick wurden zumindest die Pfiffe aus dem Stuttgarter Fanblock merklich leiser. Für Waldemar Anton war das ein schwacher Trost. Zu groß war der Ärger über sein Eigentor, mit dem er Borussia Dortmund beim 1:2 (0:0) gegen seinen Ex-Klub VfB Stuttgart in Rückstand gebracht hatte.
Waldemar AntonDortmund•Abwehr•Usbekistan
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Als "maximal bitter" bezeichnete Anton seinen Fauxpas: In der 50. Minute hatte er versucht, eine Hereingabe abzuwehren - stattdessen grätschte er den Ball ins eigene Tor und leitete damit die bereits achte Niederlage ein. Sehr zur Freude der Stuttgarter Fans, die in der Folge darauf verzichteten, ihren Ex-Kapitän bei jedem Ballkontakt schrill auszupfeifen.
"Von mir gibt es dahingehend keine Häme, er wollte den Ball blocken, hat wie immer gekämpft und lenkt ihn ins eigene Tor", kommentierte Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth bei Sky. Antons früherer Mitspieler Deniz Undav meinte: "Als Verteidiger musst du den Schritt machen, es ist natürlich unglücklich für Waldi."
Das fünfte Pflichtspielduell der beiden Teams nacheinander ging an den VfB - obwohl der BVB zwei der im Vorjahr überragenden Stuttgarter verpflichtet hatte. Neben Anton spielte auch Dortmunds Torjäger Serhou Guirassy im Vorjahr noch für den VfB, zumindest beim Blick auf die Tabelle erscheinen die Wechsel derzeit als Rückschritt.
(sid)
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