Als sein Arbeitstag in der 58. Minute beendet war, verstand Maximilian Mittelstädt die Welt nicht mehr. Traurig und sauer zugleich trottete der 20-Jährige vom Platz. Der Linksverteidiger aus der Hertha-Jugend, auf den der Klub so große Stücke hält, war beim 1:3 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim der große Pechvogel.
Freitag, 31.03.2017
Das Unheil begann in der 39. Minute, als dem gebürtigen Berliner bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum der Ball an die Hand sprang. Schiedsrichter Benjamin Brand (Bamberg) entschied auf Elfmeter, Andrej Kramaric verwandelte zum 1:1. Nach einem etwas übermotivierten Einsatz gegen Nadiem Amiri folgte in der 58. Minute Gelb-Rot. "Freistoß okay, aber eine zweite Gelbe Karte war das nicht", sagte Mittelstädt hinterher.
Trainer Pal Dardai verzieh seinem Musterschüler, der vom Hauptstadt-Klub gerne als Paradebeispiel der von Dardai selbst eingeleiteten Nachwuchsarbeit vorgezeigt wird. "Er ist noch jung und muss lernen", sagte der Ungar. Manager Michael Preetz hatte noch vor dem Hoffenheim-Spiel gesagt: "Maxi ist einer der jungen Spieler, mit dem wir in die Zukunft gehen." Der 2018 auslaufende Vertrag soll vorzeitig verlängert werden.
(sid)
Als ich auf Raimond Aumann zulief, war ich sicher, dass ich das Tor machen würde. Ich überlegte noch, ob ich mit dem Ball in Richtung Haupttribüne oder Gegengerade laufen sollet. Dann entschied ich mich für die Gegengerade, weil ich da mehr Karten verkauft habe. Alle meine Freunde saßen dort.
— Nürnbergs Thomas Kristl zu eine 4:0-Sieg gegen den FC Bayern.