On parle francais – Frankreich-Legionäre mit Tor-Rekord

von Carsten Germann08:30 Uhr | 25.05.2023
Foto: Imago

Die Bundesliga auf der Zielgeraden – und ein Meilenstein ist bereits erreicht. Die französischen Profis der deutschen Eliteliga brachen ihren eigenen Bestwert.

Randal Kolo Muani
PSGAngriffFrankreich
Zum Profil

Person
Alter
26
Größe
1,87
Gewicht
73
Fuß
R
Marktwert
39,2 Mio. €
Saison 2024/2025

Ligue 1

Spiele
11
Tore
2
Vorlagen
1
Karten
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In dieser Saison spielten insgesamt 37 französische Fußball-Legionäre in der Bundesliga. Sie steuerten 109 Treffer bei – so viele wie nie zuvor von der Frankreich-Fraktion.

  • Vize-Weltmeister Frankreich kommt mit einem Gesamt-Anteil von 13,5 Prozent auf die stärkste ausländische Spieler-Kolonie der Liga, vor den Österreichern (21 Spieler / Anteil: 7,7 Prozent).

„Grande Nation“ übertrifft eigenen Rekord

  • Mit ihren 109 Toren übertrafen Leipzigs Christopher Nkunku und der Wahl-Frankfurter Randal Kolo Muani (beide je 14 Tore), Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach (13 Saison-Treffer) und Co. den bisherigen Bestwert der Spieler der „Grande Nation“ aus dem Jahr 2021/2022 (102 Tore).
  • Beste Franzosen damals: Anthony Modeste (1. FC Köln) und Nkunku (RBL), die ihren Namen je 20-mal auf die Anzeigetafeln brachten.
  • 2023 überflügelten die Spieler aus Frankreich dank ihrer Offensivqualitäten die Bundesliga-Brasilianer aus der Saison 2003/2004 mit damals 108 Treffern. „Der Kugelblitz“ Ailton, Bremens Torschützenkönig von 2004, Dortmunds Meister-Torschütze von 2002, Henrique Ewerthon, und Bayer Leverkusens Franca steuerten 58 dieser brasilianischen Tor-Erfolge bei.
  • Besser als Frankreich 2022/2023 machten es unter den Spielern, die nicht aus Deutschland kommen, erneut nur die Brasilianer – und zwar im Jahr 2001/2002.

125 Tore

Samba-Jubel gab es damals insgesamt 125-mal, ein einsamer Rekord für eine ausländische Spieler-Fraktion in 60 Jahren Bundesliga.

2002 holte sich mit Marcio Amoroso von Borussia Dortmund (18 Tore, davon 7 per Elfmeter) auch ein brasilianischer Spieler die Torjägerkanone. Giovane Elber vom FC Bayern München traf 17-mal, doch ins WM-Aufgebot, das später gegen Deutschland (2:0) in Yokohama den Titel holte, schaffte es der Stürmer nicht mehr. Am 29. Juni 2002 erklärte Elber („Für mich ist das Thema Nationalmannschaft abgehakt“) enttäuscht seinen Rücktritt aus der „Selecao“.

  • 3-mal rangieren die Bundesliga-Profis aus Brasilien insgesamt unter den 5 stärksten ausländischen Fraktionen – auch 2002/2003, mit 105 Tor-Erfolgen. Giovane Elber schoss sich in seinem letzten Fall für Bayern München mit 21 Saison-Treffern (neben dem Bochumer Thomas Christiansen) zur Torjägerkrone – und wechselte dann zu Olympique Lyon. 


Unglaublich ehrgeizig, sie wollen so gerne. Sie haben aber große Probleme mit der Technik. Und dann gibt es noch ein anderes Problem: Während des Trainings oder des Spiels sehen sie plötzlich einen Wal - und dann lassen sie Ball Ball sein, dann stürmen sie zu den Booten und es geht raus aufs Meer, es geht dann nur noch um den Wal.

— Sepp Piontek über die Mentalität grönländischer Fußballer