Offiziell: Marsch wechselt nach Leipzig – Folgt Daka auf Hwang?

von David Di Tursi10:26 Uhr | 29.04.2021
Soll Julian Nagelsmann als Leipzig-Coach beerben: Jesse Marsch. Foto: Barbara Gindl/APA/dpa
Foto: Barbara Gindl

Der Abgang aus Salzburg ist bestätigt: Jesse Marsch wird neuer Trainer in Leipzig. Angesichts der bevorstehenden Abgänge von Sportdirektor Markus Krösche und Trainer Julian Nagelsmann stellt sich jedoch umso dringender als ohnehin schon die Frage, wie Leipzigs Kader in der kommenden Saison aussehen soll. Während Marsch gleich mehrere Profis aus der Mozartstadt mitbringen könnte, steht Hee-chang Hwang offenbar vor dem Abschied nach England.

Keine Ausstiegsklausel bei Marsch: „Es geht um die Ablöse“

„Lass uns in ein paar Tagen darüber reden“, hatte sich der 47-jährige Wunschcoach zuletzt noch nicht aus Deckung gewagt. Konkreter wurde da schon Salzburgs Sportdirektor. „Zwischen den Vereinen geht es immer dann, wenn so etwas ist, um die Ablöse. Es gibt keine Ausstiegsklausel. Leipzig ist interessiert, Jesse Marsch zu verpflichten. Deswegen gibt es diese Gespräche“, sagte Christoph Freund im „ORF“. Mittlerweile haben alle Seiten den Wechsel bestätigt. „Meine ferne berufliche Zukunft als Trainer ist hiermit geklärt. Ab jetzt gilt mein ganzer Fokus zu 100 Prozent den letzten drei Wochen mit dem FC Red Bull Salzburg“, ließ Marsch verlauten. Nun könnte er gleich noch Österreichs angehenden Torschützenkönig mitbringen.

+++ Trainerfrage geklärt +++

Jesse #Marsch wird zur Saison 2021/22 neuer Cheftrainer von RB Leipzig ?

Damit übernimmt er zum 01. Juli die Position von Julian #Nagelsmann, der zur neuen Spielzeit zum @FCBayern wechselt.

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— Die Roten Bullen (@DieRotenBullen) April 29, 2021

In vier Salzburger Jahren hat sich Patson Daka schließlich zu einem der spannendsten Spieler seiner Altersklasse entwickelt. Entsprechend beeindruckend lesen sich seine Zahlen. In 24 Ligaspielen traf er 24 mal, insgesamt kann der 22-Jährige in der laufenden Spielzeit nach 37 Pflichtspielen 31 Tore und zehn Assists vorweisen. Das Interesse aus Leipzig ist längst bekannt, nicht zuletzt dank Marsch dürften die Verhandlungen nun aber wohl so richtig Fahrt aufgenommen haben.

Folgt Torjäger Daka Trainer Marsch nach Leipzig?

So berichtete der italienische Sportjournalist Nicolò Schira, dass dem Stürmer aus Sambia bereits ein Fünfjahres-Vertrag vorliegt. Denn dass Dakas aktuelle Verfassung kein Zufall ist, zeigt ein Blick auf die Vorsaison. Da spielte er auf ähnlich hohen Niveau, war in 45 Partien an 39 Toren direkt beteiligt.

Unter Marsch, seit 2019 in Salzburg, ist Daka regelrecht explodierte und scheint unter der Leitung des US-Amerikaners daher bald für den Schwesterverein auf Torejagd zu gehen. Sein Vertrag läuft noch bis 2024, der Marktwert beträgt 20 Mio. Euro. Diese Summe könnte Leipzig auch in Corona-Zeiten aufbringen, immerhin will man laut „kicker“ einen Teil der Nagelsmann-Ablöse für einen Stürmer reinvestieren.

Ohne Ligatreffer: Hwang vor der Flucht zu Ancelotti

Ganz anders ist die Situation bei Dakas früherem Teamkollegen Hee-chang Hwang. Im letzten Sommer mit großen Vorschusslorbeeren für neun Mio. aus Salzburg verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet, konnte der Südkoreaner in der Sachsenmetrople nie überzeugen und könnte den Klub somit schon wieder in Richtung Premier League verlassen.

Wie „Sport1“ berichtet, sollen Everton mit Coach Carlo Ancelotti und Überraschungsteam West Ham an ihm dran sein. Als mögliche Ablöse stehen demnach 15 Mio. im Raum. Beide Vereine waren offenbar auch im Winter am Offensivmann interessiert, da legte Nagelsmann jedoch noch sein Veto ein. Nach 21 Einsätzen stehen für Hwang allerdings lediglich zwei Tore und eine Vorlage zu Buche, in der Liga blieb er bislang torlos. Nun könnte sein Verkauf weiteres Geld in die Kassen spülen, um Transfers zu tätigen. Wie etwa den von Daka.





Wenn den Mockba nicht bald einer deckt, dann haut er uns noch mehr rein!

— Dortmund lag in einem Testspiel in Moskau zur Halbzeit mit 0:3 zurück, was in kyrillischen Buchstaben auf der Anzeigetafel zu lesen war: 1:0 Mockba, 2:0 Mockba, 3:0 Mockba. Als Stan Libuda aus der Kabine zurückkehrte, machte er gegenüber Horst Trimhold seinem Ärger Luft.