Objektschutz bei 96-Präsident Kind

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:44 Uhr | 15.08.2017
Martin Kind steht unter Objektschutz der Polizei
Foto: FIRO/SID

Die Polizei Hannover hat Klubboss Martin Kind von Bundesligist Hannover 96 von Freitag bis Montag Objektschutz gewährt. Einen entsprechenden Bericht des Portals sportbuzzer.de bestätigte eine Sprecherin dem SID. Die Ordnungshüter hätten eine "Gefährdungssituation gesehen und daher Schutzmaßnahmen ergriffen."

Hannover 96
2. Bundesliga
Rang: 8Pkt: 38Tore: 31:24

Offenbar befürchtete die Polizei, dass der schwelende Streit zwischen Kind und Teilen der Fanszene zu strafbaren Aktionen gegen Kinds Privathaus und Hotel führen könnte. Der 96-Präsident, der vor der umstrittenen Übernahme der Profi-Abteilung steht, wird auch während der Spiele des Aufsteigers immer wieder angefeindet.

Auf die jüngsten Entwicklungen reagierte der 73-Jährige gelassen. "Ich habe gut geschlafen", sagte Kind bei sportbuzzer.de, die Beamten versorgte er laut des Berichts mit Kaffee und Kuchen.

Zuletzt hatten Anhänger des Aufsteigers für negative Schlagzeilen gesorgt, nachdem sie bei einem Testspiel beim englischen Erstligisten FC Burnley mit Ausschreitungen einen Spielabbruch provoziert hatten. Den 6:2-Sieg im DFB-Pokal beim Bonner SC verfolgten die 96-Anhänger im Rahmen eines Stimmungsboykotts gegen Kinds Vereinspolitik weitgehend schweigend.

(sid)



Heute Abend werde ich mich noch mal ärgern, da saufe ich mir richtig einen rein - und dann ist das wieder in Ordnung.

— Maximilian Arnold nach der am letzten Spieltag verpassten direkte Qualifikation zur Europa League.