Die TSG Hoffenheim kommt in der Fußball-Bundesliga weiter nicht richtig in Tritt. Beim 50. Pflichtspiel von Trainer Sebastian Hoeneß kamen die Kraichgauer bei Arminia Bielefeld nicht über ein 0:0 hinaus und sind damit seit vier Spielen ohne Sieg. Die Arminia wartet sogar noch weiter auf den ersten Saisonerfolg.
Samstag, 18.09.2021
Auf Hoffenheims 0:2-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 am vergangenen Spieltag reagierte Hoeneß mit gleich fünf Wechseln in der Startelf. Sebastian Rudy, Stefan Posch, Dennis Geiger, Mijat Gacinovic und Georginio Rutter mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dafür spielten Pavel Kaderabek, Florian Grillitsch, Diadie Samassekou, Christoph Baumgartner sowie der von seiner Corona-Infektion genesene Stürmer Ihlas Bebou.
Angefeuert von 13.750 Fans in der ausverkauften Arena auf der Alm startete aber zunächst die Arminia furios und überrumpelte die Gäste regelrecht. Nach einer Hereingabe von Stürmer Fabian Klos musste Patrick Wimmer vor dem leeren Tor nur noch einschieben, doch der Ball rutschte ihm durch die Beine (3.).
Auch danach schienen die Hoffenheimer vor allem in der Defensive überfordert von den aggressiv agierenden Bielefeldern. Von Wimmer freigespielt, traf Robin Hack aus knapp 16 Metern nur den Pfosten. Den Schuss von Klos vier Minuten später konnte TSG-Keeper Oliver Baumann gerade noch entschärfen. Die mangelnde Chancenverwertung war schon bei den vergangenen Spielen ein großes Thema bei der Elf von Bielefelds Trainer Frank Kramer.
Nach und nach erlangten dann die Hoffenheimer immer mehr Zugriff auf das Spiel und setzten ihrerseits Nadelstiche. Vor allem bei Eckbällen wurde es immer wieder gefährlich. Bielefeld zog sich nach dem furiosen Start dagegen weiter in die eigene Hälfte zurück. Hoffenheim übernahm die Spielkontrolle.
Die größte Chance hatte kurz vor der Pause Bebou. Der Stürmer bekam den Ball am Elfmeterpunkt, anstatt aber sofort abzuschließen, nahm er den Ball noch einmal an und gab damit Bielefelds Innenverteidiger Amos Pieper Zeit, sich noch dazwischen zu werfen (42.).
Nach der Pause behielt die TSG die Spielkontrolle und hatte durch Kramaric direkt die erste gute Gelegenheit. Seine Volleyabnahme verzog der Torjäger aber (47.). Zehn Minuten später probierte es der Kroate dann per Kopf, doch Bielefelds Keeper Stefan Ortega konnte den Ball aber auf der Linie fangen.
Die Hausherren verlegten sich nun auf Konter. Arminias Masaya Okugawa kam aus zehn Metern nach guter Ablage von Klos noch einmal zu einem Schuss, abgelenkt von TSG-Verteidiger David Raum ging der Ball aber über das Tor (69.).
(sid)
Es fühlt sich nicht so an, als hättest du ein Tor geschossen, sondern auch noch für den Weltfrieden gesorgt.
— Neven Subotic, BVB, auf die Frage, wie sich ein Tor vor 80.000 Fans in Dortmund anfühlt.